Projektplanung im eCommerce – Tipps für Shopbetreiber

Die Anzahl derer, die sich in den letzten Jahren mit einem Online Shop in die Selbständigkeit begeben haben, ist laut einigen Umfragen enorm gestiegen. Aus den Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren gemeinsam mit (zukünftigen) Shopbetreibern machen konnte, fiel mir immer wieder auf, dass ein wesentliches Problem im Aufbau eines Shops bereits in der Projektplanung liegt.

Häufig existiert gar keine Projektplanung. Im besten Fall nur eine Deadline. Doch, um ein Projekt zielgerichtet zu konzeptionieren und zu realisieren, hat sich eine fundierte und detaillierte Planung immer behauptet. So klein der zukünftige Online Shop auch sein mag.

Generell sollte man bei einer Projektplanung für Online Shops folgende grobe Bereiche bedenken und diese in den Plan einbeziehen:

  • unternehmerischer Bereich
    Gewerbeanmeldung, Versicherungen, Mitarbeiter ..
  • technischer Bereich 
    Shopsystem, Hosting, lokale Software, Programmierung, Dienstleister, ..
  • finanzieller Bereich
    Kostenplanung, Umsatzplanung, Liquiditätsplanung, ..
  • organisatorischer Bereich
    Prozessabbildung, Verantwortlichkeiten, Deadlines, Meilensteine, ..
  • Marketing
    Corporate Identity und Design, Marketingkanäle, Zielgruppe, ..

Diese Bereiche müssen bereits von vornherein sinnvoll und möglichst effizient aufeinander abgestimmt sein. Beispielsweise macht es kaum Sinn, bereits mit dem Webdesign und der Programmierung zu beginnen, wenn Corporate Identity und Zielgruppe, sowie Marketingkanäle noch nicht feststehen.

Das bedeutet unter anderem, dass erst fundamentale Entscheidungen getroffen werden müssen, bevor es an den eigentlichen Aufbau des Shops gehen kann. In erster Linie sollten der unternehmerische und finanzielle Bereich, sowie die gröbsten Züge des Marketings feststehen, bevor man organisatorische und technische Bereiche in Angriff nimmt.

Eine solche Projektplanung und Projektentwicklung im Online-Bereich bedarf zudem teils sehr fundierter Kenntnisse. In der Regel ist es von Vorteil, sich dann Experten und Spezialisten zur Rate zu ziehen – sprich Dienstleister zu bemühen, die sich auf den benannten Gebieten gut auskennen. Einen solchen Dienstleister, der sich unter anderem auf die Projektentwicklung solcher Anliegen spezialisiert hat, findet man beispielsweise über Empfehlungen oder im Netz.

Businessplan und Projektplan

Nun könnte man sich beispielsweise überlegen, dass ein Projektplan doch bereits in Form eines Businessplans existiert, sofern der Online Shop die Grundlage der Existenzgründung sein soll. Das ist jedoch nur bedingt hilfreich. Zwar finden sich in einem Businessplan bereits einige Elemente, die auch in einem fundierten Projektplan für ein eCommerce-Projekt benötigt werden, jedoch werden in dem Businessplan beispielsweise Prozessabbildungen, Programmierungsplanungen, Webdesign etc. in der Regel komplett ausgelassen.

Zusammengefasste Tipps für die Projektplanung im eCommerce

    • Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Zeiten erst grob und dann detailliert planen 
    • möglichst Zeitpuffer einbauen
    • verschiedene Bereiche bedacht aufeinander abstimmen
    • Experten und Spezialisten zu Rate ziehen, sofern das eigene Know How nicht genügt
    • Aufgaben zeitlich nicht unterschätzen und deswegen lieber an Beispielen prüfen (bspw.: Artikelpflege im Online Shop)
    • keine kompletten Arbeitstage für Aufgaben einplanen und Verwaltungsaufwände mit einberechnen

 

 

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

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