TwiFaceGooing+ – das perfekte soziale Netzwerk

Das perfekte soziale Netzwerk

Es ist noch Wochenende – also irgendwie noch Webmaster Friday – los geht es zum gemeinsamen Bloggen ;-). Außerdem bin ich am Thema dieser Woche ein klein wenig Schuld, da Martin leider verhindert ist und Bohn bei Twitter nach einem geeigneten Thema fragte – wäre doof, wenn man dann nichts dazu zu schreiben hätte. ;-) Thema in dieser Woche ist „Das perfekte Social Network„. Wie würde das wohl in der eigenen Vorstellung aussehen? Gerade da sich Google Plus derzeit neu in die Riege der Social Networks einreiht und bereits mit einigen Pluspunkten glänzen kann, ein besonders spannendes Thema. Und wenn man mal so freie Hand hat, dann sollte man doch mal das Kritisieren und Diskutieren kurz sein lassen und eine Runde nach „SocialFantasia“ schweifen. Los geht´s.

Das perfekte soziale Netzwerk in Bildern

Das perfekte soziale Netzwerk

 

 

Das Fundament  von Facebook

Es war nicht nur Bequemlichkeit, einfach die optische Basis von Facebook zu verwenden. Bei allem, was es an Facebook zu bemängeln gibt, finde ich die Aufteilung bzw. Dreiteilung der Profile, Pinnwandansichten und Fanpages relativ praktisch. So würde es auch in meinen perfekten sozialen Netzwerk aussehen. Linksbündig finde ich alle personenbezogenen Informationen. Hinzu kämen bei mir jedoch zwei wesentliche Dinge.

1. Die Möglichkeit verschiedener Profile für ein und dieselbe Person

2. Die Möglichkeit, einfach Informationen zu finden und zu filtern, die mich interessieren.

Der Gedanke dahinter ist folgender. Ich finde es ziemlich nervig, unterschiedliche Account in unterschiedlichen Netzwerken für einen unterschiedlichen Sinn un Zweck pflegen zu müssen – ganz zu schweigen von den kontinuierlichen Inhalten und Informationen, die ich dort jeweils gern teilen möchte. Deswegen gäbe es in meinem Netzwerk, die Option verschiedene Profile anzulegen, die auch nur bestimmte Personen zu Gesicht bekommen. Das wären beispielsweise ein privates Profil für Freunde, ein Business Profil à la Xing und weitere definierbare Profile – beispielsweise eines, das ich in Verbindung mit meinem Blog nutze. In allen Profilen kann ich unterschiedliche Profilfotos und Informationen einstellen und den Zugriff für andere User individuell bestimmen. Damit habe ich schließlich die Möglichkeit, Geschäftskontakte, Freunde und Bekannte von einer Plattform aus zu erreichen, ohne dass ich die „Anforderungen“ aller mit einem Profil unter einen Hut bekommen muss.

Die Verwendung unterschiedlicher Profile ruft natürlich das Problem hervor, dass sofern man Inhalte teilen möchte, bestimmen muss, welches Profil dies nun postet bzw. welche Personengruppen diese Information nun zu sehen bekommen. Entgegen der aktuellen Möglichkeiten bei Facebook und Google+, wobei ich bestimmen kann, wer welche Updates sehen kann, würde ich im ersten Schritt vorzugsweise bestimmen, über welches Profil diese Information verteilt wird. Sofern ich den Nutzerkreis je Profil auch noch einschränken möchte, ist dies natürlich auch möglich.

Den zweiten Punkt habe ich mir aus Google+ gefischt.  Ich finde es im Zuge der Verwendung unterschiedlicher Profil nämlich äußerst sinnvoll, auch nur die Streams bestimmter Personenkreise betrachten zu können. Als auch à la Google Sparks Informationen zu ganz bestimmten Bereichen zu erhalten.

Was den Bereich Stream, Timeline, Pinnwand betrifft, finde ich die Zeichenbeschränkung von ca. 250 Zeichen sinnvoll. Ebenso die Möglichkeit, Updates zu kommentieren, sie zu favorisieren oder auch mit dem eigenen Netzwerk zu teilen und Personen aus meinem Netzwerk direkt anzusprechen. Sofern ich Personen über ein Update oder eine Nachricht direkt anspreche und diese Nachricht für sehr wichtig erachte, kann ich dies kennzeichnen. In solch einem Fall würde diejenige Person eine (kostenfreie ;-) ) SMS aus dem Netzwerk mit dem Inhalt meiner Nachricht erhalten – ohne dass ich die jeweilige Mobilfunknummer kennen muss.

Im rechtsbündigen Bereich befinden sich schließlich Informationen, die vor allem durch den Faktor Aktualität gekennzeichnet sind. Das können Events, Trends (wie bei Twitter auch vorhanden) usw. sein. Dazu muss es natürlich nach dem Prinzip der Twitter-Hashtags, die Möglichkeit geben, bestimmte Begriffe in Updates zu kennzeichnen.

Außerdem würde im rechtsbündigen Seitenbereich die Option bestehen, dort bestimmte Personen, Informationen und Inhalte zu „bookmarken„. Mir passiert es ziemlich oft, dass ich Inhalte oder Personen finde, mit denen ich mich später noch einmal beschäftigen möchte. Diese Bookmarks möchte ich natürlich nicht auf einer weiteren Bookmarking-Plattform hinterlegen, sondern gleich in meinem Netzwerk.

Und schlussendlich meine ich mit dem „Fundament von Facebook“ auch, dass es sich natürlich um ein Netzwerk mit enormer Reichweite handeln muss. All das macht schließlich auch nur dann Sinn, wenn sich Freunde, Familie, Bekannte, (potentielle) Geschäftspartner auf dieser Plattform befinden.

Die Usability von Google Plus

Die obige Abbildung ist natürlich nur eine grobe Vorstellung dessen, wie ein perfektes soziales Netzwerk aussehen würde. Geht es um den Punkt „Usability“ würde ich mir sehr wahrscheinlich die Experten-Gemeinschaft von Google Plus zu Rate ziehen. Meines Erachtens ist die Usability dieses Netzwerkes sehr gut gelungen, betrachtet man beispielsweise die Möglichkeiten, die man mit den Google Circles hat – ganz nach dem Motto „Ich will schieben, nicht klicken“.

Den Offenheit und Schnelligkeit von Twitter

Was ich an Twitter besonders schätze, ist dessen Offenheit und Schnelligkeit. Mit Offenheit meine ich die Möglichkeit, auch Informationen von Personen oder diese ansprechen zu können, auch wenn ich mit diesen noch nicht „digital verbandelt“ bin (sofern die Accounts nicht geschützt sind). Aus diesem Grund halte ich auch die Option verschiedener Profile auf einer Plattform für sinnvoll.

Die Schnelligkeit der Informationsweitergabe bei Twitter wird letztlich durch die Kürze der Updates, als auch das einfache Tweeten und Retweeten ermöglicht, als auch dadurch, dass kein Algorithmus steuert, welche Informationen ich gerade zu sehen bekomme und welche eben nicht.

Auch wenn ich andererseits befürworte, mal ein paar mehr als 140 Zeichen zur Verfügung stehen zu haben, würde ich diesen beiden (o.g.) Punkten einen besonderen Fokus in meinem perfekten Netzwerk zusprechen.

…und von Xing ???

Tcha, was Xing betrifft, so finde ich, dass es für mich keine besonderen Funktionen liefert, die ich nicht auch woanders finden könnte. Das in meinen Augen einzige Alleinstellungsmerkmal ist, dass es sich hierbei um ein Business-Netzwerk handelt, über welches Geschäftskontakte geknüpft und gepflegt werden können und ein gewisser Austausch in diesem Bereich stattfindet. Das hätte sich mit der Option der Anlage verschiedener Profile auf einer perfekten Social Media-Plattform erledigt.

Was ich in meinem perfekten Netzwerk nicht möchte

Da man solch einem Netzwerk gebündelt alle möglichen Daten preisgeben würde, würde mein perfektes soziales Netzwerk ein digitaler Hochsicherheitstrakt sein, in welchem ich mir keine Sorge um die Verwendung und Weitergabe meiner Daten machen müsste.

Außerdem gäbe es die Option, die Beeinträchtigung von Inhalten, die ich, generiert durch Algorhitmen, angezeigt bekomme (oder auch nicht), ein- oder auch ausschalten könnte.

Fazit

Natürlich sind die genannten Punkte längst nicht alles, was es in einem „perfekten sozialen Netzwerk“ zu beachten und zu optimieren gäbe. Würde ich an dieser Stelle jedoch mit Detailarbeit beginnen, nähme dieser Artikel eventuell gar kein Ende mehr. Was ich letztlich zeigen wollte, ist, dass jedes Netzwerk Vorteile bietet und mit gewissen Pluspunkten glänzen kann. Perfekt wäre es, wenn man all diese Punkte in einem Netzwerk kombinieren könnte. Aber wahrscheinlich gäbe es selbst dann noch etwas zu bemängeln ;-)

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

8 Kommentare

  1. Da kamen bereits richtig viele gute Ideen. Vielleicht kann ich einige davon selbst für meine Community umsetzen. Beispielsweise mehrere Profile anlegen klingt natürlich sehr gut.
    Aber, meiner Meinung nach müsste jede Person nicht nur Beispielsweise die geschäftliche Profilseite anschauen können, sondern vielleicht auch die private. Außer es wird vom User selbst bestimmt, dass nur Freunde Zugriff auf ein privates Profil erhalten.
    Man könnte daraus schon ein gutes Grundkonzept einer Community machen. Da es Communities wie Sand am Meer gibt, warten wir mal ob nicht eine große Community solche Funktionen umsetzt.

    lg, Marcus

  2. Naja, ich denke, ein Netzwerk alleine reicht. Google+ ist zwar ganz nett, aber eigentlich überflüssig, da der Ottonormalnutzer eh keine Zeit hat, sich in 2 verschiedenen Netzwerken wie G+ und FB aufzuhalten.

  3. Pingback: Das perfekte Netzwerk | utestattplastik
  4. Ich finde den Aspekt mit den verschiedenen Profilen sehr gut, und hab mich damit mal ein wenig beschäftigt, bin dabei hier drauf gestoßen: , die scheinen diese Idee zu haben & auch um zu setzen. Insgesamt gehört das, was du bereits oben aufgezählt hast zu deren Konzept *gg* bin ich mal gespannt, hört sich auf alle Fälle interessant an.

    Ach und zu Xing, bin dort zwar auch angemeldet, aber ich find’s total schwachsinnig, meiner MEinung nach kaum ein Utnerschied zum Rest, nur das man halt Buisnesskontakte pflegt. Dann lieber ein Netzwerk für alles =)

  5. Pingback: quott.com Blog » Blog Archive » quott.com im Internet
  6. Es wurde auch langsam Zeit das endlich mal ein deutsces Unternehmen das Monopol der Amerikanischen SNP bricht. Das Konzekt von http://www.Quott.com sieht mehr als vielversprechend aus und es wird sich so auch auf auf dem deutschen Markt durchsetzen. Ich kann diesen Milliarden RUN zwischen FB, Twitter und Co. nicht mehr hören. Ich möchte eine ordentliche Gegenleistung wenn ich schon auf den Werbezug aufspringe. LG Horst

  7. Es gibt das fast perfekte Netzwerk. Die Kommentare haben es ja schon erwähnt. Ein soziales Netzwerk aus Deutschland, welches sich dem deutschen Recht unterwirft und besonderen Wert auf Datenschutz und Datensicherheit legt: quott.com. Die Macher von quott.com haben es jetzt in der Beta-Version online gestellt, der erste Eindruck: es sieht gut aus und ist einfach zu bedienen. Besondere Highlights:
    Profile erstellen mit dem Profil-Editor per Drag-and-Drop,
    bis zu 10 verschiedene Profile für unterschiedliche soziale Gruppen können erstellt werden,
    quott.com kann dadurch für alle Gelegenheiten, egal ob Freizeit oder Business genutzt werden,
    die Verwaltung der sozialen Kontakte und die Zuordnung zu verschiedenen Profilen ist ganz einfach,
    man kann auch ohne „öffentliches Profil“ mitmachen,
    Daten, Bilder und andere Inhalte bleiben im Eigentum des Nutzers.
    quott.com bietet bereits in der Beta-Version viele Möglichkeiten. Ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung. Die Macher von quott.com sind auf dem richtigen Weg zum perfekten sozialen Netzwerk! Glückwunsch!

  8. Sehr interessanter Beitrag!
    Ich persöhnlich finde es schwer zu sagen was das perfekte Soziale Netzwerk können muss. Ich habe mich zurzeit eher von Facebook zurück gezogen und nutze nun ein relativ neues Netzwerk.
    thelasers-network.com ist meiner Meinung nach schon sehr gut.
    Wer nach Alternativen zu Fb, Twitter und c.o sucht kann sich das ja mal angucken.

    LG Stefan

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