Von Suchbegriff und Mediensample zum digitalen Medienmonitoring

Medienmonitoring

Vermutlich ist es heute als Unternehmen (oder auch StartUp) noch viel wichtiger als früher, genau zu beobachten wie man von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Die Wahrnehmung eines Produkts oder eines Unternehmens ist ein wesentlicher Faktor für dessen Erfolg. Auf der anderen Seite ermöglichen vor allem Online-Medien einen jederzeit bestehenden und weltweiten Austausch zwischen Nutzern, Kunden, potentiellen Kunden und anderen Personen und Personengruppen, die Einfluss auf die Gestaltung und den Erfolg eines Unternehmens und seine Produkte haben können. Diese öffentliche Wahrnehmung zu dokumentieren und für eine Medienresonanzanalyse aufzubereiten ist Aufgabe des Medienmonitorings. Was das genau beinhaltet, erfährst Du in diesem Artikel.

Medienmonitoring – was ist das?

MedienmonitoringDas Media Monitoring, Medienmonitoring oder auch die Medienbeobachtung ist eigentlich ein Teil der Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations). Grundlegend geht es dabei um die Kontrolle und auch die Veränderung der öffentlichen Meinung zu einer Marke, einem Unternehmen, einem Sachverhalt, einem Produkt oder einer Dienstleistung.

Die Medienbeobachtung erfolgt heute vor allem auf dem digitalen Weg und basiert nicht zuletzt deshalb auf einem Set von speziell definierten Suchbegriffen und einem sogenannten „respräsentativem Mediensample„.

Bei den Suchbegriffen handelt es sich um Stichworte. Diese Stichworte können Unternehmensnamen, Themen, Produktbezeichnungen oder anderes sein. Wie genau man solche Stichworte anlegen sollte, wird etwas weiter unten erklärt.

Das Mediensample hingegen bezeichnet die Auswahl der Medien, die nach jenen Stichworten durchsucht werden. Wird ein Stichwort innerhalb des Mediensamples gefunden, wird dies für eine später erfolgende Auswertung dokumentiert. Diese Dokumentation nennt man im Fachjargon „Clipping„.

Methoden und Mediensample

Früher wurde die Medienbeobachtung vorwiegend manuell durchgeführt – beispielsweise durch sogenannte Ausschnittdienste. In der Praxis hieß das, die Recherche per Hand innerhalb von definierten Medientiteln durchzuführen und auch das Clipping / Pressespiegel schließlich manuell zu erstellen. Ein ziemlich hoher Aufwand. Welche Rolle hierbei auch das Urheberrecht spielte, lasse ich mal vorweg.

Heute erfolgt das Medienmonitoring und das anschließende Clipping vorwiegen auf dem digitalen Weg – nahezu jede Tageszeitung und Fachzeitschrift bietet auch ein digitales Angebot an. Ganz abgesehen und von all den Plattformen wie Blogs, Foren und sozialen Medien. Dazu gibt es spezialisierte Tools wie den blueReport. In Tools wie diesem können nach Wunsch Suchbegriffe und ein Mediensample definiert werden. Im Anschluss wird das Clipping in bestimmten Rhythmen automatisch und digital aufbereitet.

Richtiges Monitoring klappt nur mit richtigen Suchbegriffen

Wie schon beschrieben, ist die Basis eines guten Medienmonitorings davon abhängig, welche Suchbegriffe definiert und welches Mediensample ausgewählt werden. Die Qualität und Vollständigkeit des Medienmonitoring ergibt sich damit aus:

  • Quellenbasis
  • Suchbegriffen
  • Suchqualität (manuell oder automatisiert)

Je nach Anlass des Medienmonitorings können die Suchbegriffe variieren. Im unternehmerischen Bereich können die Begriffe in folgende Bereiche fallen:

  • Unternehmerische Suchbegriffe
    Namen in verschiedenen Sprachen und Schreibweisen und nach Accountschreibweisen bspw. bei Twitter, Facebook & Co; Namen der Geschäftsführung, des Vorstands und der Mediensprecher; Produktnamen, Dienstleistungsnamen, Markennamen;
  • Wettbewerbsorientierte Suchbegriffe
    Namen in verschiedenen Sprachen und Schreibweisen und nach Accountschreibweisen bspw. bei Twitter, Facebook & Co; Namen der Geschäftsführung, des Vorstands und der Mediensprecher; Produktnamen, Dienstleistungsnamen, Markennamen;
  • Kundenorientierte Suchbegriffe
    Diskussionsrelevante Begrifflichkeiten unter (potentiellen) Kunden in Foren, Blogs, sozialen Medien etc. zu unternehmerischen Suchbegriffen und wettbewerbsorientierten Suchbegriffen
  • Branchen- und Stakeholderorientierte Suchbegriffe
    je nach Ausrichtung (unternehmerisch oder auch politisch)  eignen sich hier Suchbegriffe in Richtung Verbände, Gewerkschaften, NGOs, NPOs, Vereine, Branchenexperten, Journalisten und auf politischer Ebene

 

Bildquelle: pixabay.com

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

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