Das Online Marketing 2013 – was gehört dazu und was macht es aus?

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Diejenigen, die sich langfristig und regelmäßig mit dem Online Marketing beschäftigen, wissen es: es hat sich eine ganze Menge getan. Im letzten Jahr ebenso wie in den letzten 10 Jahren. Die Entwicklung des Internetmarketings war praktisch rasant. Während man vor ca. 10 bis 13 Jahren noch mit ein „bisschen Suchmaschineoptimierung“, etwas Bannerwerbung und der Bewerbung auf bestimmten Plattformen zurecht kam, ist das Online Marketing mittlerweile zu einem riesigen Bereich mit vielen kleinen Nischen- und Spezialistenbereichen geworden.

Content Marketing, Social Media Marketing und Online Reputation Marketing waren vor 10 Jahren noch Dinge, von denen nicht unbedingt vermutet wurde, dass sie mal eine so prägnante Rolle spielen würden. Was das Online Marketing im Jahr 2013 ausmacht und aus welchen wesentlichen Aspekten es sich zusammensetzt, erklärt dieser Artikel.

Die Suchmaschinenoptimierung

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein wesentlicher Schwerpunkt des Online Marketings geworden. Im Fokus steht dabei die Suchmaschine Google. Denn wie gelangt ein Nutzer auf eine Webseite oder einen Onlineshop? In der Regel wird die Webseite www.google.de geöffnet und nach dem entsprechenden Produkt, einer Dienstleistung oder einer Information gesucht. Studien haben ergeben das durchschnittlich 80 % der Neukunden-Kontakte durch Suchmaschinen entstehen. Weiterhin verteilen sich bei einer Suchanfrage ca. 42 % aller Klicks in Suchmaschinen wie Google auf die ersten drei Suchergebnisse.

Das sind zwei wesentliche Gründe dafür, dass die Suchmaschinenoptimierung einer Webseite oder eines Onlineshops heutzutage eine wesentliche Rolle spielen sollte. Denn nur wer auf den oberen Position bei Google und Co. zu einem bestimmten Keyword erscheint, kann auch nennenswerte Besucherzahlen und relevante Kontakte verzeichnen. Relativ neu hinzugekommen ist dazu die Unter-Disziplin der lokalen Suchmaschinenoptimierung.

Generell werden die Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung zwei große Bereiche unterteilt. Auf der einen Seite gibt es die von OnPage Suchmaschinenoptimierung auf der anderen Seite die auf OffPage Suchmaschinenoptimierung. Die OnPage-Optimierung beschreibt alle Maßnahmen die auf der Webseite oder dem Onlineshop selbst umgesetzt werden können. Dazu zählen Texte, wie beispielsweise Produktbeschreibungen, Kategoriebeschreibung etc., Metaangaben, interne Verlinkungen, Bildattribute, Linkattribute usw..

Die Offpage-Optimierung hingegen beschreibt sämtliche Maßnahmen die außerhalb der Webseite oder des Onlineshops stattfinden. Das betrifft vor allem externe Links, die auf die Webseite und den Onlineshop verweisen. Die externen Links werden im Rahmen des Google Algorithmus anhand verschiedener Kriterien bewertet. Diese Kriterien sind beispielsweise Linktexte, Linkattribute, Trust und PageRank verweisender Webseiten – insgesamt also Quantität und Qualität sämtlicher eingehender Links, die letztlich so etwas wie eine „Empfehlung“ darstellen.

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Das Social Media Marketing

Das Social Media Marketing exisitiert als solches noch nicht so lang wie die Suchmaschinenoptimierung, besitzt aber nach anfänglicher Skepsis bei Anwendern und Unternehmen nun einen recht hohen Stellenwert.

Die Auswahl der Kanäle, die für das Social Media Marketing genutzt werden können, ist mittlerweile sehr groß und bietet Unternehmen die Möglichkeit, mit bestehenden und neuen (potentiellen) Kunden in Kontakt zu treten.

Zu den Kanälen des Social Media Marketings gehören unter anderem Blog, Facebook, Twitter, Youtube, Instagram, Google Plus und viele weitere Plattformen, auf denen Vernetzung und mehrdimensionale Kommunikation eine Rolle spielen.

Webdesign

Das Webdesign ist zwar kein „Online Marketing“-Bereich, wie es das Social Media Marketing oder die Suchmaschinenoptimierung ist, aber Webdesign und Webentwicklung sind wesentliche Aspekte und Grundlage für ein gut funktionierendes Online Marketing-Gesamtpaket.

Zum Webdesign gehört der Aspekt des Corporate Design, welches auf der Webseite oder im Online Shop, als auch auf sämtlichen anderen Kanälen stattfinden sollte und für den Nutzer / Konsumenten greifbar, merkbar und wiedererkennbar ist.

Das Online Reputation Marketing

Mit dem Social Media Marketing und der erhöhten Nutzung von Netzwerken, spielt auch die Online Reputation für Unternehmen und Einzelunternehmer eine stetig steigende Rolle. In diesem Zuge kommen Fragen auf wie:

  • Wie ist die Reputation eines Unternehmens im Online-Bereich überhaupt?
  • Wie und wo findet man positive, als auch negative Stimmen und Kommentare?
  • Welche Kommunikationsstrategie wird an den Tag gelegt und wie wird mit positiver und negativer Kritik umgegangen?

Damit einher geht auch der Umgang und die Bewältigung von sogenannten „Shitstorms„, einem „Phänomen“, das sich insbesondere in den letzten 3 Jahren auftat.

Das Suchmaschinenmarketing

Das Suchmaschinenmarketing grenzt sich von der Suchmaschinenoptimierung insofern ab, als dass es hierbei nicht um die organischen Rankings und Suchergebnisse einer Webseite innerhalb einer Suchmaschine geht, sondern um bezahlte Anzeigen innerhalb einer Suchmaschine.

Diese bezahlten Anzeigen basieren in der Regel auf dem Pay-Per-Click-Prinzip. Die Anzeige zu einem Suchbegriff wird also geschaltet. Aber erst, wenn ein Nutzer auf diese Anzeige klickt, kostet die Anzeige den Seiten-/Shopbetreiber Geld.

Für Google ist dies „Google Adwords„. Über Google Adwords können spezielle und selbst definierte Anzeigen zu ebenfalls selbst definierten Suchbegriffen geschaltet werden. Zu jedem Suchbegriff wird ein Maximalgebot eingegeben. Das Maximalgebot, sowie einige andere Qualitätsfaktoren entscheiden schließlich über die Positionierung der Anzeige innerhalb aller weiteren fremden Anzeigen zu diesem Suchbegriff.

Im Gegensatz zur Suchmaschinenoptimierung ist das Suchmaschinenmarketing eine Maßnahme, die recht schnell greift und wesentlich schneller für gesteigerte Besucher- und Umsatzzahlen sorgen kann.

Das Content Marketing

Last, but not least möchte ich noch das Content Marketing aufgreifen, welches ich bereits in der Einleitung erwähnt hatte. Das Content Marketing geht mehr oder weniger aus der Entwicklung der Suchmaschinenoptimerung in Kombination mit dem Social Media Marketing einher.

Dabei geht es darum, die Zielgruppe mit informierenden, unterhaltenden oder beratenden Themen anzusprechen, zu begeistern und zu halten. Praktiziert wird Content Marketing vor allem über Nischenwebseiten, Blogs, soziale Netzwerke, e-Books, Whitepaper & Co.., ohne das Unternehmen oder das Produkt, sondern die Information oder die Unterhaltung in den Vordergrund zu stellen

Fazit – Online Marketing 2013

Insgesamt ist die Entwicklung des Online Marketings breiter, aber auch tiefer geworden. Die Ansprüche der Zielgruppen steigen, der Wettbewerb ist meist nicht ohne und so muss man sich als Unternehmen heutzutage vor allem inhaltlich etwas einfallen lassen, um potentielle KundInnen online zu begeistern und zu halten.

Die Anstrengungen, die heute unternommen werden müssen, um einen Kontakt oder Verkauf zu generieren sind zumindest „gefühlt“ (aus meiner Sicht) wesentlich höher als noch vor 10 Jahren. Teilweise so hoch und vielschichtig, dass man um die Inanspruchnahme einer professionellen Online Marketing Agentur aufgrund von Wissens- und Ressourcenmangel gar nicht herum kommt.

Sollte dies der Fall sein, empfiehlt es sich immer, sich vorerst mit einer Angebotsanfrage an Agenturen zu wenden, die sich auf bestimmte Gebiete oder Themenbereiche spezialisiert haben – das können beispielsweise reine SEO- oder SEA-Agenturen sein oder eine Full-Service-Agentur, die bereits viel Erfahrung auf dem Gebiet „Reisen“, „Shopping“ oder ähnliches verfügt.

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

2 Kommentare

  1. Hallo liebes Team von Online-Lupe, hallo Frau Dreißel,

    vielen Dank für die gute Übersicht!

    Ich bin zuständig für das Marketing bei der Firma Upplex und unser Schwerpunkt ist Webdesign und Onlinemarketing.

    Die ganzheitliche Betrachtung von Social Media, Webdesign und Co. verfolgen wir auch. Allerdings ist es schwierig, für jeden Kunden eine passende Strategie zu finden.

    So nutzen wir für regionale Handwerker Branchenportale und Social Media, während wir bei Finanzplattformen v.a.D. Landingpages und vieles weitere einsetzen.

    Ich werde Ihren Blog weiter verfolgen in der Hoffnung, mir hier regelmäßig neueste Informationen ansehen zu können :-)

    Viele Grüße,

    Daniel

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