Blog Artikel besser schreiben – 7 Tipps für für Starter und Blog-Profis

Blog Artikel schreiben

Kennst du das? Du starrst bereits 30 Minuten auf deinen leeren Bildschirm und weißt nicht, wie du deinen neuen Blog-Artikel anfangen sollst? Die Idee war da, aber nun? Gähnende Leere und keine Idee, wie du in das Thema einsteigen sollst. Glaub mir, ich kenne das! Deshalb möchte ich dir heute meine 7 Tipps zeigen, mit denen ich nahezu aus jedem Thema einen guten Blog-Artikel mache. Denn es gibt durchaus kleine, feine Tricks mit denen du deine Effizienz, deine Konzentration und deine Struktur erheblich verbessern kannst. Los geht´s. 

1. Das Ende zuerst

Möchtest du einen Blog-Artikel schreiben, solltest du dir bereits zu Beginn das Ziel des Artikels festlegen. Was möchtest du vermitteln? Welche Aussage möchtest du treffen? Wie möchtest du deinen Lesern helfen?

Was soll am Ende für den Leser dabei heraus kommen?

Das hilft nicht nur deinen Lesern, sondern letztendlich auch dir. Denn du weißt von vornherein genau, worauf es bei deinem Artikel ankommen wird und in welche Richtung du gehen möchtest.

Deswegen schreibe ich das Ende (meist das Fazit) eines Artikels zuerst. So weiß ich relativ genau, wohin der Artikel den Leser führen soll.

2. Denkweise & Struktur

Danach geht es an die Struktur des Artikels. Voraussetzung für eine gute und schlüssige Struktur ist aber, dass du selbst mit einer offenen Denkweise ans Werk gehst.

Wenn du dir vorher schon sagst „Ich kann nicht gut schreiben“ oder „Ob ich dazu überhaupt was schreiben kann?“, stehst du dir leider selbst im Weg. Über Bord mit diesen Gedanken und Ängsten. Trau dich ans Eingemachte und versuche deine ersten Schritte.

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und kein Blog-Artikel wird immer und sofort zum perfekten Artikel.

3. Zeit

Ich beschäftige mich im Allgemeinen sehr viel mit dem Thema Zeitmanagement. Nicht, um mich immer in Richtung „höher, weiter, schneller“ zu orientieren. Mein Ziel ist es, zufrieden und erfolgreich zu sein, ohne mich 20 Stunden am Tag abrackern zu müssen.

Daher ist es für mich extrem wichtig geworden, Tageszeiten an denen ich sehr konzentriert arbeiten kann möglichst effizent zu nutzen. So schaffe ich in 4 Stunden häufig das, wofür ich sonst locker mal 6 bis 8 Stunden gebraucht habe. Das fühlt sich einfach tierisch gut an, wenn man im Anschluss mehr Freizeit hat und am nächsten Tag noch motivierter und noch entspannter zurück an den Schreibtisch kehrt.

Ein Teil der Systematik ist eine Abwandlung der sogenannten Pomodoro-Technik, die aus folgenden Schritten besteht:

  1. Eine Aufgabe schriftlich formulieren.
  2. Einen Timer / Zeitgeber auf 25 Minuten einstellen.
  3. Die formulierte Aufgabe 25 Minuten bearbeiten.
  4. 5 Minuten Pause.
  5. Nach 4 „Pomodori“ kann eine längere Pause von 15 bis 20 Minuten eingelegt werden.

Meine abgewandelte Version besteht aus 30-Minuten-Einheiten. Und ich sehe es auch nicht vor, dass ich innerhalb dieser Einheit nur eine Aufgabe bearbeite. Meine Projekte bestehen aus vielen unterschiedlichen Aufgaben, die ich in einer wiederum abgewandelten Kanban-Methodik auf Projekt-Boards bzw. Projekt-Karten (Post Its) notiere.

Diese direkte Visualisierung hilft mir enorm. Außerdem liegt mein Fokus darauf, mich eine bestimmte Einheit täglich / wöchentlich mit bestimmten Projekten zu befassen. Was genau ich in dieser Zeit machen werde, bestimmen wiederum meine Projekt-Karten. Dass ich diese relativ zügig erledige und damit durchaus 2 bis 4 Projekt-Karten je 30-Minuten-Einheit schaffe, ergibt sich quasi aus dem eigenen Ansporn.

Aber zurück zum Blog-Artikel. Für einen kurzen Blog-Artikel um die 400 Wörter setze ich mir meist eine Einheit als Limit – je nachdem, wie rechereintensiv das Thema ist. Für größere Artikel genügen meist 2 mal 30-Minuten-Einheiten.

Diese Zeitsetzung bewirkt, dass ich mich innerhalb dieser Einheit extrem konzentriere und fokussiere. Ich lasse mich weder ablenken, noch träume ich vor mich hin. Das hilft mir ungemein, um wesentlich effizienter zu arbeiten.

4. Fakten vorbereiten – Notizen und Stichpunkte

Im nächsten Schritt notiere ich meine Ideen zum Artikel. Ich recherchiere etwas, notiere dies ebenfalls. Im Anschluss bringe ich meine Ideen, Gedanken und Rechercheergebnisse in eine logische Struktur und Form.

Es gibt wiederum Blogs, die sich sehr eingehend mit dem Recherchieren von Fakten und Informationen für Blog-Artikel befassen. Dieser Artikel ist dazu beispielsweise Gold wert.

Damit bilde ich meinen roten Faden hin zum Ziel meines Artikel (siehe Punkt 1). Die Grundstruktur des Artikels steht damit. Nun muss ich mir eigentlich nur noch die richtigen Sätze ausdenken, um den Artikel zu formulieren.

5. Die Geschichte

Da wären wir auch schon beim Punkt „Geschichte“. Es wird ja immer gesagt, dass Geschichten für den Leser besser zu fassen und nachvollziehen zu sind. Das stimmt auch. Mir geht es zumindest ähnlich. Ein Artikel mit Story packt mich schneller als bloße aneinander gereihte Fakten.

Aber ich finde auch: die Sache mit der Geschichte lässt sich nicht immer und überall so super easy umsetzen. Und es gibt auch Themen, da kann man noch so lange drüber nachdenken. Die Sache mit der Geschichte funktioniert einfach nicht.

Sofern du aber kannst und es inhaltlich Sinn macht, sind Bilder und Geschichten, die du in deinem Blog-Artikel beschreibst immer ein klarer Vorteil, damit Leser dich und dein Anliegen besser verstehen.

6. Kurze Sätze

Eine meiner Schwächen sind ja teilweise ziemlich lange Sätze. Lange Sätze sind schwierig zu lesen. Der Inhalt ist umso schwieriger zu verstehen. Nachdem ich einen Artikel geschrieben habe, lese ich ihn mir deshalb nochmal genau durch.

In diesem Zuge versuche ich auch, lange Sätze rigoros zu kürzen oder zu teilen. Manchmal gelingt das besser, manchmal weniger.

7. Der Anfang zuletzt – Titel und Einleitung

Ist der Artikel soweit fertig, fehlen noch Titel und Einleitung. Der Titel kommt meist der Zielsetzung aus Punkt 1 ziemlich nah. In der Einleitung hingegen kannst du wunderbar Bilder oder eine kurze Story (siehe Punkt 5) tansportieren.

Du weißt ja jetzt, wie dein Artikel aufgebaut ist und wohin er führt. Dementsprechend kannst du die Einleitung nun darauf ausrichten und spannend gestalten.

Fazit

Ich schreibe mittlerweile nicht nur Blog-Artikel, sondern auch nahezu alles andere mit dieser Technik. Ratgeber-Texte, Blog-Artikel, Pressemitteilungen. Alles hat bei mir mittlerweile ein Schema, mit dem ich besonders gut zurecht komme und dadurch effizienter werde.

Besonders hilfreich sind für mich die Punkte  3 und 7. Sehr gern baue ich unbedacht ellenlage Schachtelsätze. Und ohne Zeitvorgabe bastel ich ebenso gern ewig an einem Artikel rum. Auch Punkt 6 ist für mich hin und wieder eine Herausforderung. Besonders, wenn es sich um sehr technische / statische Themen handelt, die alles andere als „Story-geeignet“ sind. Aber auch hier lernt man mit der Zeit dazu.

Insgesamt habe ich mit dieser Technik aber auch mehr Spaß am Schreiben. Ich vergeude weniger Zeit, bin konzentrierter und mir kommen in diesem Zuge auch bessere Ideen. Wenn du hier und da auch noch Probleme mit dem Schreiben von Blog-Artikeln hast, teste diese Technik doch einfach mal aus!

Nun du: Wie schreibst du deine Blog-Artikel? Worauf kommt es dir an? Ich freue mich auf dein Feedback!

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

2 Kommentare

  1. Ja der Start ist soetwas wie der Hafen. Misslingt der Start, wird es schwer den Blog oder die Website groß und stark zu machen. Man sollte sich schon von Beginn an eine klare Struktur überlegen.

  2. Hallöchen!

    Dein Beitrag wird vielen Leuten helfen ihren Blog besser zu gestalten und einen guten Start hinzulegen in das Blogger-Leben. Um eure Blogs dann noch auf Google bekannter zu machen und von mehr Menschen gefunden zu werden, schaut euch doch mal unsere 128 SEO-Tipps an und hinterlasst auch gerne ein Feedback.

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