Blogeinnahmen-Ranking mit blogeinnahmen.com

geld_verdienen

Gestern hatte ich eine Mail mit Betreff „Deine Blogeinnahmen“ im Postfach und dachte erst, es würde sich wieder um eine der Mails handeln, in denen „diskutiert“ wird, wie Blogeinnahmen darzustellen sind. Weit gefehlt. Es begrüßte mich Daniel von blogeinnahmen.com mit einem netten Schreiben und Hinweis auf ein neues Projekt, welches Bloggern gewidmet ist, die ihre Blogeinnahmen veröffentlichen bzw. sich für das Thema Blogeinnahmen interessieren. Und da ich von diesem Projekt ziemlich begeistert bin, möchte ich es euch nun kurz vorstellen.

Worum geht es bei blogeinnahmen.com ?

Das Webprojekt wendet sich an alle Blogger, die bereits ihre Blogeinnahmen veröffentlichen, aber auch an jene, die mit dem Bloggen etwas Geld verdienen möchten. Dabei werden die Blogeinnahmen mehrerer Blogger in verschiedenen Statistiken aufgelistet und sind für alle Besucher der Seite frei einsehbar.

Welche Vorteile hat dieses Projekt?

Diese Frage ist von zwei Seiten zu betrachten und zu beantworten. Ist man selbst Blogger und möchte seine Einnahmen nun auch auf blogeinnahmen.com veröffentlichen, so erhält man einen kostenfreien DoFollow-Link dieser Seite, abgesehen von möglichen Besuchern, die über diesen Link kommen. Des Weiteren kann man seine eigenen Einnahmen relativ einfach und schnell mit denen anderer vergleichen – ob monatlich oder nach Einnahmenart.

Andererseits bietet dieses Projekt noch-nicht-Bloggern oder jenen, die zwar noch keine Einnahmen mit ihren Blogs generieren, dies aber vorhaben die Möglichkeit, sich in diesem Bereich zu orientieren. Beispielsweise können hier gut Ansätze eingesehen werden, womit sich beim Bloggen bspw. relativ gut Geld verdienen lässt, welche Einnahmenarten vielleicht gar irrelevant sind oder welche Blogs konstant viel oder wenig Einnahmen generieren.

Wie die eigenen Einnahmen eintragen?

Das Eintragen der eigenen Einnahmen ist relativ einfach. Man begibt sich auf diese Seite und sollte vorab bereits einen Blogartikel zu den eigenen Einnahmen veröffentlicht haben. Dann füllt man ein einfach zu handhabendes Formular zu den Blogeinnahmen aus und gibt folgende Daten an:


  • URL zum Blogartikel über die Einnahmen
  • Monat und Jahr der Einnahmen
  • Besucheranzahl
  • Seitenzugriffe
  • Einnahmequellen und Einnahmenhöhe pro Quelle
  • optionale Bemerkung für die Redaktion
  • Anm.: Bitte auf die Art und Weise der Angaben achten (Punkt statt Komma etc.)

Blogeinnahmen einsehen und auswerten

Die eigenen Blogeinnahmen und die anderer Blogs sind nachfolgend sehr einfach einzusehen. Eine Möglichkeit ist, diese Einnahmen monatlich zu betrachten (Beispiel siehe Abbildung). Dabei kann die Liste nach Einnahmen, eCPM, Besuchern oder Seitenzugriffen sortiert werden und erlaubt damit einen detaillierten Einblick in die Verteilung und Effizienz je Blog dieser Kennzahlen.

Ein Stück nach unten gescrollt, sind die Top-Einnahmequellen des Monats aufgelistet, sowie die Total-Einnahmen aller Blogs in diesem Monat.

Auch möglich ist es, die Einnahmequellen auszuwerten. Dabei werden die Einnahmen aller Blogs über den gesamten Zeitraum addiert und in ein Ranking gesetzt. So ist natürlich relativ schnell und einfach einsehbar, welche Einnahmequellen wirklich lohnend sein können und welche nicht. Außerdem ist es möglich, dass man dadurch auch auf Einnahmequellen aufmerksam wird, die man bislang noch nicht kannte und eventuell nutzen sollte.

Ein schönes Feature, das man aber erst einmal entdecken muss, zeigt sich über den Klick auf einen Blognamen im Einnahmen-Ranking. (Siehe Bild unten) Darüber sind die Statistiken zu den Einahmen eines Blogs grafisch sehr gut einzusehen. Einerseits wird neben grundlegenden Daten zum Blog ein Torten-Diagramm zur Einnahmenverteilung angezeigt. Anderseits erhält man über den Text „Einnahmensverlauf anzeigen“ eine Übersicht zur monatlichen Entwicklung der Einnahmen des jeweiligen Blogs.

Fazit

Schlichtweg eine sehr gute Idee, wie ich finde. Und man kann wohl auch behaupten, dass die Umsetzung der Seite für die ersten Schritte sehr gut gelungen ist. Die Anwendung und Handhabung sind sehr einfach und verständlich, die Seite kommt ohne großen „Schnick-Schnack“ aus und verwirrt den User nicht.

Wünschenswert wäre nach meinem Empfinden auf Dauer eine detailliertere und vielleicht auch grafisch aufbereitete Auswertung der erhaltenen Daten zu den Blogeinnahmen. Aber ich denke, dass das mit vermehrter Nutzung dieser Webseite fast schon selbstverständlich sein wird. Kleine Details, wie die Angabe der Monate in den Grafiken etc. können auch noch optimiert werden, aber das sollte zum Beginn wenig stören.

Auch lobenswert ist die Vergabe eines DoFollow-Links für jene Blogger, die auch hier ihre Einnahmen offen legen, denn wie die Erfahrung es ja zeigte, ist es gar nicht mehr so selbstverständlich dies zu tun.

Blogs, die ihre Einnahmen bei blogeinnahmen.com veröffentlichen

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

20 Kommentare

    1. Hi Kalliey,

      ja, den Spruch kenne ich ;-) ..und für gewissen Dinge mag das auch gelten, aber was das Bloggen betrifft, finde ich es sehr informativ, sich über Blogeinnahmen auszutauschen. Nicht nur Leute, die mit dem Bloggen und Geld verdienen im Netz beginnen wollen, erhalten dadurch wertvolle Informationen – auch „alte Hase“. Man kann Erfahrungen zu Optimierungen und einzelnen Einnahmequellen austauschen und für den eigenen Blog bewerten – gäbe es das nicht, würden so einige im „Dunkeln umher irren“ – und außerdem teilt man beim Bloggen ja so viele Informationen – warum dann auch nicht Informationen zu den Einnahmen?

      Viele Grüße

  1. Schau ich mir gleich mal an die Seite, danke für die Vorstellung!

    @Kalliey®

    „Über Geld spricht man nicht“ ist für mich eine schlichtweg veraltete, typisch deutsche Eigenart. Ich finde es positiv wenn man es tut, oder zumindest kein Staatsgeheimnis draus macht. Man muss ja nicht immer ins Detail gehen. Aber gerade bei Blogs ist es auch wie Jasmina schon schrieb eine Art Erfahrungsaustausch und Hilfestellung.

    Ich pers. finde man sollte mit dem Thema Finanzen nicht immer so verkramft umgehen. Aber natürlich (und das ist gut so) kann das jeder für sich entscheiden.

    grüße Bohn

    1. Hey Bohn,

      Danke, Du hast es nochmal auf den Punkt gebracht. Okay, über mein Gehalt würde ich in meinem Blog wahrscheinlich auch nicht schreiben, das würde den Meisten wahrscheinlich auch nichts bringen – aber was die Blogeinnahmen betrifft sehe ich das genau wie du. Da kann man letztlich auch fragen „Warum gibt man anderen Tipps, wie sie mehr Traffic auf die eigene Webseite holen können?“ …

      LG

  2. Sicherlich, das Gehalt interessiert sicher auch die Wenigsten! Was verdienst du denn? ;-) Spass

    Aber z.B. unter Freunde, Familie usw. habe ich kein Problem damit wenn ich gefragt werde! So meinte ich das hauptsächlich! Wenn ich mich mit jemandem unterhalte und er frägt antworte ich nicht: „genug“ (oder auch nicht).
    So meinte ich das!

  3. Hi Bohn,

    genug :D … Ach quatsch, in der Familie und unter Freunden habe ich damit kein Problem – andererseits wird man ja schon von Haus aus zur Verschwiegenheit per Vertrag verteufelt ;)

  4. Hallo Jasmina
    Herzlichen Dank für den ausführlichen Bericht über Blogeinnahmen.com :) Die Seite ist bestimmt nicht perfekt, aber ich sage immer, dass die „Kunden“ die besten Tester sind. Ich bin für jeden Verbesserungsvorschlag und natürlich auf für jeden Hinweis auf mögliche Fehler offen.

    P.S: Den Bug mit dem Komma habe ich behoben ;)

  5. Ehrlich gesagt bin ich noch skeptisch, ob ich meine Blogeinnahmen veröffentlichen sollte. Generell würde ich es aber gerne machen, weil ich einfach bereits viel durch andere erfolgreiche Blogger lernen konnte und mich so stetig verbessern kann. Ich denke man darf ruhig mit offenen Karten reden und generell sollten Blogger noch viel mehr zusammen arbeiten.

  6. Hi Daniel,

    danke für das Feedback – man muss es ja nicht zwangsweise – ich kann auch nachvollziehen, aus welchen Gründen Blogger das beispielsweise nicht tun. Bei Meetinx gab es da so ein Beispiel, weswegen Alper nun seine Einnahmen für sich behält.

    Aber wenn es bei Dir gut funktioniert, kann es anderen behilflich sein – das wäre der positive Effekt. :-)

    Viele Grüße

  7. Die Seite ist auf jeden Fall schon mal gut gemacht. Das muss man sagen. Aber ich denke nicht, dass ich meine Blogeinnahmen veröffentlichen würde. Nicht umsonst ist es auch verboten sine Gehalt public zu machen. Das soll Neid und Missgunst unterbinden.
    Die Blogs, die im Moment auf der Seite vertreten sind kommen mir sehr bekannt vor. Sind das nicht die, über Peer jeden Monat berichtet?
    Viele Grüße
    Thomas

    1. Hi Thomas,

      ich gebe Dir recht – wahrscheinlich würde ich es mir ab einer gewissen Höhe auch überlegen, ob ich die Einnahmen veröffentliche. Bei Alper von Meetinx lief es ja irgendwann auch in die Richtung, die Du erwähntest und von da an hat er seine Einnahmen nicht mehr veröffentlich.
      Für die paar „Piepen“ kann ich es derzeit aber noch vertreten ;) … Ja, bislang sind es (ich glaube fast nur) jene Blogs, über die auch Peer berichtet. Aber ich denke, da werden noch ein paar andere hinzu kommen.

      Viele Grüße
      Jasmina

  8. Ja, klar. Bin eigentlich das Finanzamt, um will nur an eure Daten kommen ;) 1. Whois-Protection bekommst du bei namecheap.com gratis dazu und 2. da ich aus der Schweiz komme und da auch den Server habe, bin ich nicht verpflichtet ein Impressum auf einer Privaten Seite zu haben. Man man man… :D

  9. Ach weißt Du Daniel, ist immer ganz schön zu Wissen, mit wem man es da überhaupt zu tun hat. Egal bei welchem Projekt und ganz besonders dann, wenn man auch noch angeschrieben wird. Bin ja nicht der einzige hier, der sich skeptisch geäußert hat. Diejenigen, die Blogeinnahmen veröffentlichen, spielen komplett mit offenen Karten, was teilweise ein wenig Respekt abverlangt. Wenn Du willst, das da viele von sich aus Mitwirken sollen, musst Du halt für mehr Transparenz sorgen. Hier sind ja schon mehrere die recht skeptisch sind, sollte dir doch etwas zu denken geben?

    1. @Andres & @Daniel

      Ich verstehe was Du meinst, Andreas und gebe Dir auch größtenteils recht – und ja, es wäre natürlich besser, offener und vertrauenswürdiger, würde ein Impressum bestehen (@Daniel vielleicht doch nochmal überlegenswert?) – obwohl ich dazu sagen muss: Ich veröffentliche meine Einnahmen eh in meinem Blog, wenn jemand was „schlimmes“ wollen würde, dann könnte er auch locker so an die Infos rankommen. So sieht es letztlich auch mit allen anderen Blogs aus, die sich dort bereits eingetragen haben. Und grundsätzlich möchte ich Daniel in seinem Vorhaben erst einmal nicht unseriöses unterstellen – immerhin geht es hier auch nicht um private Kontostände.

  10. Hallo Andreas
    Ich zwinge ja niemanden sich bei Blogeinnahmen.com einzutragen. Jeder sieht selbst, ob er davon einen Mehrwert hat. Schon seit Jahren publizieren Blogauthoren ihre Einnahmen und veröffentlichen solche Einnahme-Listen. Die Idee dahinter besteht eigentlich schon lange. Jetz sind halt diese Auswertungen bei Blogeinnahmen.com nur ein bisschen schöner dargestellt und sind dynamischer. Die Welt wäre ja sehr langweiling ohne Skeptiker ;)

  11. Impressum ist mittlerweile auch drin. Ich habe ja nichts zu verstecken :D

    P.S. Habe noch bei der Auswertung der Einnahmen die Möglichkeit geschaffen, dass der Datumsbereich gewählt werden kann. So ist das Ganze ein bisschen flexibler ;)

  12. @Daniel: Super. Vielleicht minimiert das Andreas´Skepsis ein wenig? Dabei fällt mir ein: ich muss ja auch noch meinen Report erstellen.

    LG

  13. Ein nettes Projekt, aber ich persönlich würde niemals meine Einnahmen veröffentlichen, weder im Gesamten, noch in Details. Da ich von meinem Blogs und meiner Selbständigkeit lebe, kann man sich a) vorstellen, an welchen Stellen ich mich befinden würde und b) würde das nur Neid und Missgunst nach sich rufen. Und dann noch detailliert nach Domain aufzuschlüsseln *lacht*, nein, das geht definitiv niemanden öffentlich etwas an.
    Wär ja ähnlich, als wie wenn man durch die Straßen läuft und jedes Geschäft ein Schild dran kleben hat, mit dem Umsatz den es macht *lol* nicht auszudenken.

  14. Erstaunlich wieviele im Lande ein Geheimnis um Ihre Blogeinnahmen machen. Ich finde es in solchen Übersichten interessant was man durch bloggen verdienen könnte. Die Spannbreite ist recht enorm und nur bei ausdauernder und guter Arbeit kommt man bei den Einnahmen auf einen halbwegs akeptablen Stundenschnitt. Die meisten bloggen sowiese Just for Fun.

    Übrigens kann in Norwegen jeder beim Finanzamt online nachschauen, was wer an Steuer zahlen darf!
    Erstaunlicherweise gibt es da kaum Neid, wie in Deutschland. Offenbar sind die Skandinavier gewohnt, offener mit solchen Daten umzugehen und gönnen einem den verdienten Lohn.

    MFG
    Bernd

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