„BlogKaden“ – über Blogpausen, Ideenlosigkeit und neue Inspiration

bloggen

Beim Webmaster Friday geht es aktuell um ein Thema, welches ich aus verschiedenen Blickwinkeln schon öfter beschrieben habe. Es geht um Blockaden beim Bloggen, Ausgelaugtheit und Lustlosigkeit Texte zu schreiben, Ideen zu entwickeln, sowie die daraus resultierenden Folgen im Hinblick auf die Blogleserschaft. Die Gründe, die zu einer Blockade beim Bloggen führen können ganz vielfältig sein. Ob die Gesundheit nicht mitspielt, es private Probleme gibt, innere Lustlosigkeit oder äußere Faktoren dies beeinflussen. Eine Blogpause kann aber auch ganz einfach aus einer Urlaubszeit resultieren. Doch was soll man am besten tun, wenn man bemerkt, dass die Freude am Bloggen verloren geht, die Ideen nicht mehr geflogen kommen oder die Zeit zum Bloggen nicht mehr vorhanden ist?

Gesundheit, Privates, Ausgebranntheit

Unter dem Titel „Bloggen macht krank“ beschrieb ich bereits im September 2010 zu den möglichen Gefahren des Bloggens. Die Fragen, die ich mir stellte, waren: Wie viel Zeit sollte man optimalerweise im Internet verbringen? Ab wann spricht man von „Internetsucht“ und inwiefern ist eine übermäßige Nutzung des Internets gesundheits- oder persönlichkeitsgefährdend? Gibt es Faktoren, an denen eine mögliche Internetsucht „gemessen“ werden kann? Die Antworten zu diesen Fragen findest Du in dem oben genannten Artikel. Fakt ist jedoch, schneller als man meint, verbringt man etliche Stunden vor dem PC bzw. im Internet und ich denke bereits viele sind so weit, dass sie ohne das Netz schon gar nicht mehr leben könnten. Wenngleich dieser Satz sehr pauschal und platt formuliert ist, so empfehle ich, ab und an zu reflektieren, wie häufig man in der privaten Zeit über das Netz agiert und ob sich dieses Verhalten noch in einem vertretbaren Rahmen befindet.

Weitere wichtige Punkte, die gutes Bloggen fördern oder blockieren können, sind die Sitzhaltung und der Blogger-Arbeitsplatz, sowie Ernährung und Sport. Es ist nun mal so, dass man sich beim Bloggen nicht gerade körperlich verausgabt. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist ebenso wichtig, wie ein körperlicher Ausgleich (Bewegung!).

In diesem Zusammenhang sind auch diese Artikel interessant:

Informationsverarbeitung & effektives Bloggen

Im Mai des letzten Jahres fragte der Webmaster Friday mal „Ertrinken wir in der Informationsflut?“ , woraufhin mein Artikel „In Informationen ersoffen“ entstand. Auch dieser mahnt die Gewohnheiten vieler Blogger, wobei ich mich nicht einmal ausschließe. Letztlich werden tagtäglich unzählbare viele neue Informationen veröffentlicht und häufig neigt man dazu, so wenig Informationen wie nur möglich verpassen zu wollen und diese möglicherweise auch im eigenen Blog zu verarbeiten. Aus der ansteigenden Masse der Information und der menschlich begrenzten kognitiven Kapazität entsteht letztlich Informationsüberlastung. Tipps, wie man der Informationsüberlastung aus dem Weg gehen kann, findest Du in dem oben genannten Artikel

Aber es gibt auch Möglichkeiten, das Bloggen selbst möglichst effektiv zu gestalten. Gerade wenn die Zeit mal wieder knapp ist. Dazu habe im August des letzten Jahres 12 Tipps für effektives und zeitsparendes Bloggen formuliert. Alle 12 Tipps sind keine „Zauberformeln“, sondern schlichte Regeln, welche das Bloggen zeitlich optimieren können. Es geht beispielsweise darum, sich von blöden Ideen einfach mal zu trennen, anstatt einem Thema ewig „hinterher zu jagen“, gezielt konzentriert zu bloggen und sich bewusst nicht ablenken zu lassen uvm..

Ideenlosigkeit

Schlägt die Ideenlosigkeit zu sollte man schon relativ genau reflektieren, woher diese rührt. Geht es Dir körperlich schlecht, solltest Du nicht auf Zwang bloggen. Das bringt weder Dir, noch Deinen Lesern etwas. Ruh Dich aus, entspann Dich, tu Dinge, die Dir Freude bereiten, aber lass die Finger von „gequältem Bloggen“.

Fühlst Du Dich gut, Dir kommen nur einfach mal keine Ideen, dann kannst Du einen Blick in die nachfolgenden Artikel werfen. Fort erfährst Du, wie Du simpel zu neuen Ideen für Blogartikel kommst:

Fazit

Wie ich bereits erwähnt habe, können die Gründe für eine Blog-Pause vielfältig sein. Möglichkeiten, Ausgebranntheit und Ideenlosigkeit aus dem Weg zu gehen, gibt es viele (siehe oben). Fühlst Du Dich jedoch schlecht, unwohl, krank oder ähnliches, solltest Du in jedem Fall auf das Bloggen verzichten und Dich erst einmal erholen, um mit neuer Energie an Deinem Blog zu arbeiten. Nicht selten kann jede Ausgebranntheit auch schnell zu einem dauerhaften Erschöpfungssyndrom oder gar einem Burn Out mutieren.

Ich selbst habe festgestellt, dass eine Blog-Pause mit Sicherheit nicht der Untergang eines Blogs ist. Ganz im Gegenteil hatte ich nur geringfügig weniger Traffic auf meinem Blog und mein Feed wird nicht weniger häufig abonniert. Natürlich reduzierten sich die Kommentare, da keine neuen Inhalte hinzukamen. Dem Blog an sich hat es jedoch überhaupt nicht geschadet und mir erst recht nicht J .

Man kann das Blog also getrost auch mal Blog sein lassen, sich auf andere Dinge konzentrieren und den eigenen Blickwinkel gar ein wenig „feinjustieren“ bzw. verändern. Nicht alles muss zwangsweise so bleiben wie es ist. Für alles andere helfen Dir vielleicht die obigen Tipps!

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

6 Kommentare

  1. Hallo Jasmina,

    Sehr schöner Artikel. Solche Phasen können immer wieder mal kommen und für diesen Fall wäre es eine gute Lösung, wenn man ein paar Artikel in Reserve hat, die man während dieser Zeit gut veröffentlichen könnte.

    LG Daniel

  2. Toller Artikel du bringst die wesentlichen Dinge auf den Punkt. Wie Daniel schon bemerkt hat falls die Blockade wirklich mal eintreffen sollte ist es immer wieder praktisch ein paar „Notfall Artikel auf Lager zu haben. So kann man die Zeit gut überbrücken.

    1. @Daniel und @dasWiesel

      Danke für Euer Feedback! „Notfallartikel“ versuche ich auch immer parat zu haben – manchmal ist es jedoch schwierig, da die Themen der „Notfallartikel“ eigentlich immer zeitlos sein sollten .

      LG

  3. ich habe vor jedem höchsten respekt der es schafft über einen längeren zeitraum (1-2 jahre) interessante artikel zu veröffentlichen.
    immer wenn ich mir mal wieder überlege doch mal einen themenblog zu machen, weiss ich dass ich vielleicht 10 interessante artikel hätte und dann????

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert