6 Zeitfallen, in die Selbständige im Online Business häufig geraten

zeitfallen selbstaendigkeitDie meisten Tipps und Ratschläge, die man von Selbständigen hört und in Fachliteratur und Blogs liest, beschreiben wie man seine Arbeit besser und effizienter gestalten kann. Das ist hilfreich und auch wichtig. Auf der anderen Seite muss man jedoch erst einmal wissen, was genau man eigentlich falsch macht. Gerade wenn man als Einzelunternehmer allein im Home-Office bzw. Büro sitzt, ist „sich selbst und seine Arbeit reflektieren“ nicht immer einfach. Meist hält man die eigene Vorgehensweise dann doch für die einzig richtige und individuell passende. Doch an vielen Punkten gibt es „Optimierungspotential“, um den Arbeitsalltag effizienter und damit auch angenehmer zu gestalten. Ein paar dieser Punkte möchte ich hier unter dem Titel der „Zeitfallen, in die Selbständige im Online Business häufig geraten“ zusammenfassen.

Keine klar definierte zeitliche Struktur

Strukturen sind das A und O.  Jeder, der glaubt, effizient arbeiten zu können, ohne gewisse Strukturen einzuhalten bzw. für sich selbst aufzubauen, der irrt. Das habe ich bereits in einem Artikel zum optimalen Arbeiten von zu Hause beschrieben.

Mit Strukturen sind vor allem zeitliche Grenzen und Rhythmen gemeint. Man wird nie in jeder Minute des Tages effektiv arbeiten können. Vielmehr kommt hier das Pareto-Prinzip zum Tragen, welches besagt, dass in der Regel 20% des Aufwandes für 80% des Ergebnisses verantwortlich sind.

Feste zeitliche Strukturen helfen dabei, Aufwände für eine Sache/Aufgabe nicht in das Unermessliche zu treiben. Dazu habe ich mir beispielsweise einen allgemeinen Tages-Rhythmus angewöhnt.

Morgens kümmere ich mich in der Regel um meine eigenen Projekte, E-Mails, sowie Bestellungen und Blogs und lese Feeds. Danach folgt eine kurze Mittagspause. Danach wiederum widme ich mich meinen Kunden und später am Nachmittag bzw. am Abend schließlich Aufgaben, die im Bereich der Verwaltung liegen und nicht mehr so viel Energie und Konzentration abverlangen.

Alles selbst machen wollen

Früher oder später wird wahrscheinlich so ziemlich jeder Online-Unternehmer merken, dass es ohne fremde Hilfe nicht mehr geht – bzw. würde es schon gehen, aber Entwicklung ist ab einem Punkt schlichtweg nicht mehr möglich.

Gerade zu Beginn der Selbständigkeit stehen so viele Aufgaben auf dem Plan. Von der Erstellung einer Webseite oder auch eines Shops bis hin zu intensiven Marketing-Aktivitäten, vielleicht noch einer App-Entwicklung und und und.

Damit kann man unendlich viel Zeit verbringen, hat sich aber in dieser Zeit im Grunde rein gar nicht auf das eigentliche Kerngeschäft konzentriert. Hier sollte die Option Fremdleistung / Outsourcing in jedem Fall eine Rolle spielen und eine Abwägung erfolgen, ob die Inanspruchnahme von Dienstleistungen, um bestimmte Dinge zu erledigen, nicht die wirtschaftlich sinnvollere sein kann. Es gibt für so ziemlich jede Aufgabe eine riesige Auswahl verschiedener Agenturen – ob das nun beispielsweise Full Service Agenturen wie die http://www.werbeagenturhannover.com/ sind, die von der Konzeption, über das Marketing bis zur App-Entwicklung ein breites Portfolio anbieten oder Agenturen, die sich auf bestimmte Teilgebiete fokussieren. 

Keine Zeitpuffer

Eine weitere Zeitfalle ist, sich keine Zeitpuffer zu ermöglichen. Manchmal sind es ganz kleine Dinge, die beispielsweise im Rahmen eines Projektes wesentlich mehr Zeit erfordern als geplant.

Hat man sich hierfür keinen zeitlichen Puffer geschaffen, kann die Zeitplanung für das Projekt bzw. dessen Fertigstellung recht schnell ins Wanken geraten und damit auch andere Projekte bzw. Aufgaben gefährden.

Fehlender Überblick und mangelnde Planung

Wie auch eine zeitliche Struktur ist der Überblick über alle anstehenden Aufgaben von hoher Wichtigkeit. Welche Methode man sich angewöhnt, um den Überblick zu behalten, ist völlig egal und Geschmackssache. Manche arbeiten mit Excel-Listen, To-Do-Tools, dem Kalender des Mailprogramms oder wie ich ganz einfach mit einem Kalender oder Buch, in welches man noch Notizen per Hand macht. Egal wie, die Hauptsache ist, dass man den Überblick über anstehende Aufgaben und deren Prioritäten behält.

Störungen

Eine Zeitfalle, die gern auch mal ausufert, sind Störungen durch andere. Dazu zählen unter anderem Telefonanrufe, Chats, soziale Netzwerke, Besucher etc.. Diesen Störungen kann man jedoch ein wenig vorbeugen. Beispielsweise indem man das Telefon auf einen Büroservice o.ä. umleitet oder gar abstellt oder soziale Netzwerke bzw. Desktop-Tools wie Tweetdeck oder Skype schließt, bevor man sich in das konzentrierte Arbeiten begibt.

Fehlende Selbstdisziplin

Alles in allem kommt es jedoch immer wieder auf einen selbst an und an diesem Punkt kommt stets die Selbstdisziplin zum Tragen. Sich nicht strikt auf eine Aufgabe zu konzentrieren und sich nebenher immer wieder mit vielen anderen kleinen Dingen zu beschäftigen, zeugt zwar von guter Multitasking-Fähigkeit, hilft aber schließlich nicht, um Aufgaben konzentriert und effizient abzuarbeiten.

Bildquelle: pixabay.com

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

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