Nachhaltigkeit im Home Office – umweltfreundlich Drucken

umweltfreundlich drucken

Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit sollten uns nicht nur im privaten Alltag, sondern auch im beruflichen Teil unseres Lebens beschäftigen.

Hier im Blog habe ich mich schon 2014 mal mit dem Thema „Grüner Online-Handel“ beschäftigt. Es ist also eigentlich nichts Neues mal darüber nachzudenken, wie nachhaltig und umweltfreundlich eigentlich das eigene Büro ist. Das beginnt beim Strom(versorger), geht über die Energieeffizienz von Geräten, bis hin zum umweltfreundlichen Hosting.

Und eben auch das Drucken und das Thema Papierverbrauch bzw. das papierloses Büro sind echte Dauerbrenner-Themen. Etwas mehr zum papierlosen Büro erfährst du auch in meinem Artikel „2017 ins papierlose Büro?„.

Verbrauch und Material sind entscheidend

Wenn wir vom umweltfreundlichen Drucken sprechen, dann geht es vor allem um verwendeten Materialien (Druckerpatronen und Papier), als auch um den Verbrauch dieser Materialien. Ansätze wie das papierlose Büro gehen soweit, dass Papier in einem Büro nahezu nicht mehr vorhanden ist.

Alles was früher auf Papier vorlag, gibt es in diesem Ansatz eben in digitaler Form. Das schont Ressourcen und verhindert zudem die berühmt berüchtigten Papierberge. Außerdem lassen sich Unterlagen / Dokumente so häufig auch einfacher wiederfinden.

Werfen wir aber mal einen Blick auf das Material. Allein der Begriff „Recyclingpapier“ lässt immernoch viele regelrecht zusammenzucken. Die Vourteile gegenüber recycelten Materialien ist groß und häufig werden diesen Materialien nicht besonders hochwertige Eigenschaften zugesprochen. Doch ist das heute wirklich noch so?

Sind recycelte Drucksachen generell schlechter? Und können eigentlich auch Druckerpatronen umweltfreundlich sein?

Umweltfreundlich Drucken – wie geht das eigentlich?

In Sachen Druckerpatronen gibt es im Groben 3 Lager. Diejenigen, die immer Originalpatronen für ihren Drucker nutzen. Diejenigen, die Ersatzpatronen nutzen, die wieder befüllbar sind. Und diejenigen, die die günstigere „No-Name“-Alternative zur originalen Druckerpatrone verwenden. Aber was davon ist denn nun eigentlich wirklich umweltfreundlich.

Man mag annehmen, dass die Verwendung von Ersatzpatronen und das erneute Befüllen dieser Patronen wahrscheinlich die umweltschonendste Methode ist. Doch ist dem wirklich so?

Wenn man die Umweltfreundlichkeit des Druckens bewerten möchte, müsste man mehrere Aspekte beachten:

  • die Herstellung von Kartusche und Toner
  • die allgemeine Umweltfreundlichkeit des Toners
  • das Recycling oder Nicht-Recycling der Kartusche nach der Nutzung

Die Frage ist dann. Was geschieht mit einer wiederbefüllbaren Druckerpatrone, wenn sie irgendwann hinüber ist? In der Regel landet die nämlich im normalen Müll und wird nicht recycelt. Gleiches geschieht oft auch mit den „No-Name“-Patronen.

Bei Herstellern wie HP gibt es in Sachen Nachhaltigkeit und Recycling jedoch entsprechende Fertigungsprozesse und Druckerpatronen-Rücknahmeprogramme. Ein Angebot mit dem viele No-Name-Produkte nicht mithalten können.

Kurzum bedeutet das, dass HP beispielsweise ca. 75% der Tintenpatronen mit einem Anteil von 50 bis 70% aus recyceltem Plastik herstellt. Zudem wird den Kunden angeboten, eine Rücksendebox oder einen Rücksendeumschlag anzufordern und so leere HP Druckerpatronen eigentlich ganz einfach an den Hersteller zurück zu senden. Der Rücksendeschein liegt natürlich bei und muss nicht selbst übernommen werden.

Sind nachhaltige Druckpapiere wirklich schlechter?

Nun nochmal kurz zurück zu Papier und Drucksachen. Sind diese wirklich schlechter, wenn sie recycelt wurden? Ich meine: Nein! Aber es gibt natürlich ein paar Dinge zu beachten, wenn das Ergebnis gut werden soll.

Du solltes zum Beispiel auf die Papierauswahl achten. Es gibt zertifiziertes und nicht zertifiziertes Recyclingpapier. Ich empfehle dir ein solches Papier mit Zertifizierung. Das kannst du übrigens auch tun, wenn du Druckaufträge an Druckereien vergibst.

Hierbei ist es wichtig, dass du mit der Druckerei beispielsweise konkret besprichst, welches Ergebnis du haben möchtest und du entsprechend beraten wirst, welches recycelte Papier hierfür in Frage kommt.

Im Hinblick auf die Druckerpatronen bleibt zu sagen: Klar, der Wurf der Kartusche in den Hausmüll ist immer noch schneller und einfacher, ABER in Sachen Umwelt tragen wir alle einen Teil bei und sollten für diesen auch Verantwortung tragen und bei genau diesen kleinen Dingen fängt Nachhaltigkeit eben an.

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

2 Kommentare

  1. Tja, Nachhaltigkeit wünsche ich mir auch für meine Augen, deswegen drucke ich unverschämt häufig, damit ich vom Papier und nicht vom Bildschirm lesen kann …

    1. Guter Kommentar!!! (-;

      Ich versuche ansonsten so wenig wie möglich Papier wegzuwerfen was ich noch irgendwie verwenden könnte und ich nutze einen Drucker mit nachfüllbarer Tinte, ohne Patronen, damit bin ich erstmal sehr zufriende. Liebe Grüße!

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