The Social Network – 500 Millionen Freunde und ich

Noch 2 Tage haben wir, bis wir wissen, was man in Amerika bereits seit dem 24.September 2010 zu sehen bekommt: „The Social Network“ kommt in unsere Kinos. Laut Wikipedia ein „US-amerikanisches Drama„. Wenngleich ich Facebook natürlich schon ab und an mit „Drama“ assoziiere, fallen mir zum Thema Film-Dramen eher Klassiker ein wie Einer flog über das Kuckucksnest, Der Vorleser oder Die Welle. Sicher aber nicht ein Film, der mit „eine Geschichte über Sex, Geld, Freundschaft und Betrug“ angeteasert wird und dessen Hauptfigur Essenzen eines Mark Zuckerbergs beinhaltet, aber gut.

Worum geht es in „The Social Network“?

Ich langweile Euch lieber nicht mit Namen rund um Drehbuchautoren oder Regisseure. Thematisiert wird in „The Social Network“ die Entstehung des Social Networks „Facebook“. Der Film basiert auf dem Buch „Milliardär per Zufall: Die Gründung von Facebook“. Dargestellt werden soll im Film die Entwicklung eines „egomanischen Nerds“ zum unverhofften Network-Milliardär. Getrieben von dem Willen anerkannt und beliebt zu sein, wird aus einem Hacker der Erfinder der bisher größten Social-Network-Plattform. Zwischenmenschliche, juristische und persönliche Probleme stellen sich ein – und am Ende ist klar: „man kann keine 500 Millionen Freunde haben, ohne sich ein paar Feinde zu machen“. (500millionenfreunde.de)

„Mark Zuckerberg selbst weigerte sich, mit den Machern des Films zu kooperieren, nahm an der Premiere nicht teil und distanzierte sich. Eine Werbeseite durfte der Filmvertrieb Sony auf Facebook nicht schalten. Zuckerberg sagte in einem Fernsehinterview, dass der Film zwar Spaß mache, sein Leben jedoch nicht so dramatisch sei. Der Film sei Fiktion, Zuckerberg selbst wolle mit Facebook die Welt zu einem offeneren Ort machen. Der Film lege stattdessen nahe, er habe das Netzwerk eingerichtet, um leichter Frauen kennenzulernen.[3]“ (wikipedia.org/wiki/The_Social_Network)

Bisherige Kritiken zum Film

  • „Mit dem Stinkefinger“ – Süddeutsche Zeitung
    „Für das amerikanische Publikum ist „The Social Network“ die Geschichte eines Vertrauensbruchs – an einer Parabel über Datenhoheit und Privatsphäre ist man nicht interessiert. Dabei ist diese Ebene eine der wenigen Stärken des Facebook-Films.“ (sueddeutsche.de)
  • „Facebook – die College-Klamotte“ – Die Zeit
    „David Finchers „The Social Network“ ist weder ein Film über soziale Netzwerke noch eine spannende Aufsteigergeschichte. Er ist nur äußerst öde.“ (zeit.de)
  • „Facebook übertifft alle Konkurrenten“welt.de
    „Social Network schlägt Wall Street. Der Film von Regisseur Fincher über den Facebook-Gründungsmythos setzt sich auf Platz 1 der Kino-Charts.“ (welt.de)
  • „Facebook-Drama bannt Millionen“ Spiegel Online
    „Der Betriebsausflug ist bemerkenswert, kommt doch Firmengründer Mark Zuckerberg in dem Film alles andere als gut weg. Das Drehbuch basiert weitgehend auf den Erinnerungen alter Weggefährten, die sich mittlerweile vor Gericht mit Zuckerberg streiten.“ (spiegel.de)
  • „The Social Network sieht am Wochenende in den USA – serienjunkies.de

 

…und ich?

…werde mir das unglaubliche Drama der Entwicklung eines sozialen Netzwerkes natürlich ansehen – nicht zuletzt, um danach den Freifahrtschein zu haben, denn Film kritisieren zu dürfen ;-). Mal ehrlich: klar, dass dieser Film bereits jetzt heiß begehrt ist, denn die Handlung steht immerhin in direkter Verbindung zu 500 Millionen Menschen, die das Netzwerk Facebook nun nutzen, was letztlich aber noch lange nicht bedeuten muss, dass der Film auch als Film gut ist. Würde jemand eine packende und „dramatisch“ Story zu Google auspacken und verfilmen, wäre die Resonanz doch ähnlich – oder sogar noch größer. (?) Oder wie war es mit „Slumdog Millionär“ -würde nicht die halbe Welt wissen, was es mit „Wer mit Millionär“ auf sich hat, wäre das Interesse wahrscheinlich geringer gewesen. Dann hätte man gesagt: „Ach, das ist so ein Film da geht es um so ein Fernseh-Quiz und einen armen kleinen Jungen, der da den Gewinn abräumt.“

Also gehe ich mit den geringsten Erwartungen an diesen Film heran und werde mich überraschen lassen. Wer den Film schon gesehen hat, den empfange ich herzlichst in den Kommentaren! :-)

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

2 Kommentare

  1. Hallo Jasmina,

    schöner Artikel. Ich bin auch sehr gespannt auf den Film und werde ihn mir auch aufjedenfall anschauen.
    Ich habe bisher nur gutes über den Film gehört.
    Ein Film über Google wäre aber echt eine Idee, warte ab da kommt bestimmt auch bald was ;)

    Gruß Marvin

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