
Bei den meisten StartUps und Jungunternehmen führt eine positive Geschäftsentwicklung irgendwann dahin, dass Mitarbeiter benötigt werden, um den wachsenden Anforderungen gewachsen zu sein. Und wie sagt man immer so schön? „Jedes Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter“. Doch die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter ist längst nicht mehr so einfach. Überall wird um Fachkräfte gerungen und auf der anderen Seite stehen relativ hohe Kosten für die Gewinnung eines neuen qualifizierten Mitarbeiters an.
Bewerbermanagement als unternehmerische Disziplin
Das Bewerbermanagement ist längst nicht mehr nur noch ein unternehmerische Teil, der irgendwie neben der Kerntätigkeit des Unternehmens so nebenher läuft. Dass die Auswahl des optimal passenden Bewerbers zur Besetzung einer vakanten Stelle über viele kleine Bausteine im Hinblick auf unternehmerischen Erfolg und Misserfolg entscheiden kann, ist längst keine Neuigkeit. Kaum ein Unternehmen wünscht sich wohl Mitarbeiter, die sich nicht mit der unternehmerischen Tätigkeit identifizieren können, keine Lust auf Ihren Job haben und das Unternehmen womöglich schon nach kurzer Zeit wieder verlassen.
Daher hat das Bewerbermanagement heute im Rahmen des Personalmanagements einen relativ hohen Stellenwert. Es umfasst verschiedene Stufen und Prozess, zu denen unter anderem folgende gehören:
- attraktive Ausschreibung vakanter Stellen
- Erfassung von Bewerbungen
- externe Kommunikation zum Bewerber (Eingangsbestätigung, Status-Informationen etc.)
- interne Kommunikation mit den internen Ansprechpartnern
- Bewerbungsgespräche
- Bewerberauswahl
- Einhaltung rechtlicher Bestimmungen
Bewerbermanagement und unternehmerisches Image
In diesem Zuge hat das Bewerbermanagement auch direkten Einfluss auf das Image eines Unternehmens. Für die Bewerber ist eine möglichst zeitnahe und persönliche Kommunikation wichtig. Keiner möchte gern Wochen auf eine Rückmeldung warten und erhält dann nur ein Standardschreiben. Weiterhin werden heute bereits Awards für gutes Personalmanagement verliehen und auch öffentlich kommuniziert, welche Arbeitgeber ein besonders empfehlenswertes Arbeitsklima bieten können.
Das bedeutet, dass Unternehmen sich ebenfalls um Bewerber bemühen müssen, um gute Fachkräfte für vakante Stellen zu gewinnen. Der Entscheidungsprozess für oder gegen die Besetzung eines Stellenangebots läuft in dieser Hinsicht längst nicht mehr einseitig ab.
Ein optimales Bewerbermanagement betrachtet also nicht nur den Punkt, die offene Stelle möglichst gut zu besetzen, sondern auch darauf, die anstehenden Prozesse so durchzuführen, dass das Unternehmens-Image dabei aufgebaut wird und nicht zu Schaden kommt und, dass auch Bewerbern das Unternehmen so attraktiv präsentiert wird, dass sie sich bei einer Mehrfachauswahl möglichst für das eigene Unternehmen entscheiden.
Prozesse vereinfachen und optimieren mit einer Bewerbermanagement-Software
Wie kann man interne und externe Prozesse also so optimieren, dass sie genau diese Punkte beinhalten und umsetzen können? Hilfreich ist dabei schon mal, wenn das Bewerbermanagement nicht ausschließlich als manueller Prozess erfolgt, sondern von einer durchdachten Bewerbermanagement-Software unterstützt wird.
Selbstverständlich kann keine Software der Welt, den Prozess an sich übernehmen, aber sie kann ihn besser, schneller und für alle Beteiligten übersichtlicher gestalten.
Da die meisten Bewerbungen heute digital entgegen genommen werden, ist die Integration einer ebenfalls digitalen Bewerbermanagement-Software eigentlich kaum noch ein Problem. Doch was genau gehört zu den Aufgaben einer solchen Software?
- Schneller und einfacher Überblick über eingegangene Bewerbungen
- Status-Angaben und Reminder zu einzelnen Bewerbern
- Kommunikations-Dokumentation (intern und extern)
Wichtig ist in diesem Zuge auch, dass eine solche Software zumindest in Deutschland auch den AGG-Vorgaben (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) entspricht.
Fazit
Richtig eingesetzt und genutzt, kann eine solche Software viel Zeitaufwand ersparen und bietet die Möglichkeit einer optimalen Kommunikation zu Bewerbern und internen Ansprechpartnern.
Dennoch muss das Bewerbermanagement vorab Prozesse, Timelines und Kommunikationsregeln festlegen, die mit Hilfe der Software schließlich umgesetzt werden. Denn ohne eine solche Basis bringt auch die beste Software im unternehmerischen Sinne nicht viel.
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