Und welcher Social Media Typ bist Du ? [1]

In jüngster Zeit gab es so einige interessante Artikel, Veröffentlichung und Studien zu den aus Marketingsicht bestehenden Social-Media-Typen. Also einer Klassifizierung der User, die Social Media Plattformen wie Twitter oder Facebook nutzen. Der inzwischen entstandene Stellenwert von Social Media im Katalog des Marketing-Instrumentariums rechtfertigt meines Erachtens auch eine beginnende Diskussion um jene Social Media-Typen.

Da es bereits einige solcher Typen-Definitionen gibt, ich mich aber selbst nicht auf eine einzige „einschießen“ möchte und würde, möchte ich euch einige dieser Studienergebnisse und Definitionsformen vorstellen. Begonnen wird heute mit den Social Media Typen nach universalmccann.de im Rahmen der Wave4 Studie. Gepaart mit etwas Witz und Charme ist es für mich (und hoffentlich euch auch) ein guter Einstieg in das Thema „Social Media User Typen“.  Zur Studie gibt es auch eine Facebook-Applikation, über die man sich selbst testen kann. (Anm.: Die Studie wurde in 38 Ländern mit 22.700 teilnehmenden Personen durchgeführt, die täglich das Internet nutzen.)

1. Der Kuschel-Konnektor

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Dem Kuschel-Konnektor geht Freundschaft über alles. Enge Beziehungen mit regelmäßigem Kontakt spielen bei diesem Typen eine sehr große Rolle. Und für enge Beziehungen und regelmäßigen Kontakt sind die Social Media Plattformen perfekt. Dieser Typ berichtet außerdem über alles neue, das ihm so wiederfährt. Bilder, Videos, Meinungen – alles wird online veröffentlicht. ABER: nur im Kreise der Freundschaften, Fremde sind für ihn oder sie eher uninteressant.

2. Der meinungstarke Mitmacher

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Dieser Typ nutzt so ziemlich jeden Online-Kanal, den es gibt – Social Media, Mail, Chats, Foren, Bookmarks, Networks bieten ihm den großen Überblick, den er benötigt. Ob spannende Diskussionen unter Bloggern oder Experten-Chats bei Twitter – dabei ist er überall. Er mischt zwar nicht immer mit, aber wenn, dann mit einer prominenten Meinung. Der meinungsstarke Mitmacher ist praktisch immer und überall online und gehört auch oft zu der Gruppe der Early-Adopter, was multimediale Produktneuheiten betrifft – aber auch im Bereich Mode und Style ist er oft ganz vorn mit dabei.

3. Der Digital Dandy

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Der Digital Dandy ist absolut kein Fan von herkömmlichen Medien. Warum? Weil sie zu langsam sind und die Individualität des Dandys nicht unterstreichen können. Youtube, Twitter, Facebook und Blogs sind seine Heimat und seine unerschöpfliche Informationsquelle. Der Dandy ist aktiv und interessiert, aber vor allem auch mitteilungsstark. Ob mit Fremden oder Bekannten – etwas zu berichten gibt es immer. Er liebt kontroverse Diskussionen und lässt dabei auch gern seine absolute Individualität durchblicken. Kurzum: er polarisiert.

4. Der virtuelle Visitenkartensammler

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Der virtuelle Visitenkartensammler könnte man auch als Online-Kontaktpfleger bezeichnen. Mit seiner Meinung hält er sich online lieber zurück, da er das Netz vor allem eher für Geschäftskontakte nutzt und schnell Bedenken hat, einige dieser Kontakte verprellen zu können. Der Visitenkartensammler nutzt vorzugsweise Xing und LinkedIn und hält nichts von der Preisgabe privater Informationen. Der Visitenkartensammler wäre in den meisten Fällen auch ein Gegner von Google Street View und Facebook – alles viel zu privat und ohne „Business“.

5. Der zaudernde Zaungast

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Der zaudernde Zaungast befindet sich eigentlich in einem ziemlich intensiven Konflikt von Internetkenntnis und der Frage nach dem Sinn der Social Media Plattformen. Er oder sie versteht nicht ganz, wozu man all diese Plattformen benötigt und hält sich deswegen vorzugsweise auf Seiten auf, die er kennt und die ihm Sicherheit bieten – eBay, Amazon, Spiegel Online. Dieser Typ ist auch einer, der Google Street View nicht mag, weil er schon große Bedenken wegen all der privaten Daten hat. Facebook mag er eigentlich auch nicht, aber da jeder dort einen Account hat, zieht er mal einfach mit.

6. Der coole Content-Bastler

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Der coole Content-Bastler ist kreativ, einfallsreich, wissbegierig und kontaktfreudig. Fotografieren, Zeichnen, Basteln, Musizieren, Schreiben, Sammeln – egal was es ist, er liebt es seine Kreativität im Internet auszuleben und sie mit anderen zu teilen. Er tauscht gerne Tipps aus und diskutiert gerne um alles mögliche, was seine Kreativität und Werkeleien betrifft. Dazu nutzt er natürlich Youtube, Twitter, Myspace, Blogs und Facebook und viele weitere Plattformen. Spaß steht an erster Stelle!

Na, habt Ihr Euch wiedererkannt ? :-)

.-Die Gartner-Studie

Bereits zum Ende des Jahres 2009 gab es eine Studie der Firma Gartner, in welcher 4.000 US-Konsumenten befragt wurden. Die Ergebnisse dieser Studie ergaben, dass sich Nutzer von Social Media-Plattformen in sechs Typen unterteilen lassen. Befragt wurden die Konsumenten unter anderem zu Markenbewusstsein, Marktforschung und viralem Marketing.

Diese sechs Typen möchte ich Euch an dieser Stelle kurz präsentieren:

1. Der Verbinder („Connector“)

Was macht ein Connector ? Er verbindet sehr unterschiedliche User und User-Gruppen miteinander. Die Unterschiede jener Gruppen reichen von sozialen Belangen, über Interessenfelder hin zu wirtschaftlichen Unterschieden. Der Connector zieht die Verbindung der einzelnen User über ganz verschiedene Ansätze und führt damit Gruppen zusammen, die sich sonst wahrscheinlich nicht begegnet wären. Ein weiterer Unterschied liegt in den „Heavy Connectors“ und den „Light Connectors“. Wie der Name schon sagt, betreibt der Eine diese Verbindungen intensiver als der Andere.

2. Der Experte („Maven“)

Der Experte ist Spezialist für bestimmte aber abgegrenzte Bereiche. Er gilt als einer Art Informationssammler, jedoch nutzt er diese Informationen meist für sich selbst. Andere fragen ihn um Rat, aber auch er fragt andere Experten. Ein Experte ist mit seiner Meinung nicht immer zimperlich und kann positive wie auch negative Kritik einfach und fundiert streuen.

3. Der Sucher („Seeker“)

Der Seeker sammelt Informationen – ähnlich wie auch der Experte. Der Unterschied ist nur: der Seeker benötigt diese Informationen „lediglich“ für das „normale Leben“. Beispielsweise holt sich der Sucher Informationen zu bestimmten Einkäufen, die er tätigen möchte und vertraut auf die Meinung anderer.

4. Der Autarke („Self-Sufficient“)

Der autarke Social Media Nutzer ist einer von der eigensinnigeren Sorte. Er informiert sich, macht sich aber selbst ein Bild – von allem und jedem. Mitläufereffekte: Fehlanzeige. Der Autarke pfeifft auf Empfehlungen von Freunden und auf Bewertungen anderer User.

5. Der Verkäufer („Salesmen“)

Auch wenn diese Gruppe als „Verkäufer“ bezeichnet wird, geht es weniger um den vorerst angenommenen Verkauf von Produkten und Dienstleistungen.Vielmehr geht es dabei um die Fähigkeit und Möglichkeit andere Social Media User durch eigenes Handeln und gezielte Informationsverteilung zu beeinflussen und das muss nicht zwingend ein Kauf sein.

6. Der Unklassifizierte („Unclassified“)

Unklassifizierte sind leider knappe 66% aller Social Media Nutzer. Man vermutet jedoch, dass einige Nutzer Mischformen der von Gartner definierten Typen sind.

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

12 Kommentare

  1. Oh weh – ich seh mich da schon irgendwo – sag aber nicht welcher Typus ich bin. Vielleicht ein digital kuschelnder Content- Bastler? Oder doch der zaudernde virtuelle Dandy? Ich weiss nicht.. Ich schneide bei Persönlichkeitstest in der ‚Brigitte‘ auch immer so schlecht ab.. ;-)
    LG Peter

  2. @Jasmina

    jedenfalls weiß Facebook dann wieder Dinge über mich, welche ich Facebook nicht so wirklich anvertrauen will^^ Bei Google mach ich ne Ausnahme, aber Facebook^^ Nööö :P

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