shipcloud im Test – 6 Punkte, wie dir diese Plattform das Leben als Shopbetreiber vereinfachen wird

Online Shop Paketversand

Du bist Shopbetreiber. Hast dich langsam mit deinem Shopsystem vertraut gemacht oder kommst bereits bestens damit klar. Kennst allmählich deine täglichen Prozesse und Aufgaben. Eine dieser Aufgaben ist der Versand der bestellten Waren. Stehst du noch am Anfang mit deinem Shop hält sich die Anzahl der Pakete, die du packen, ettiketieren, dokumentieren und verschicken musst, noch in Grenzen. Vielleicht ist es noch so, dass du jedes Label manuell selbst erstellst, ausdruckst und selbst zur Post bringst. Doch hast du schon mal darüber nachgedacht, wie das gehen soll, wenn du bald schon nicht mehr nur noch ein bis 10 Pakete täglich verschickst, sondern 20 bis 100? Oder steckst du mitten in dieser Phase und fragst dich als Shopbetreiber gerade, wie du Prozesse im Versand optimieren kannst und damit Zeit sparst? 

Oder steckst du gerade mitten in deinem ersten Weihnachtsgeschäft, das erfreulicherweise richtig gut läuft und fragst dich, wie genau du das nächstes Jahr wuppen sollst? Als Shopbetreiber, der aktuell alles noch allein organisiert und umsetzt, hast du nun zwei grobe Richtungen, die du einschlagen kannst. Entweder du machst dir Gedanken darum, ob du im nächsten Jahr jemanden einstellen kannst, der dir die Arbeiten im Versand abnimmt, sodass du dich wieder voll und ganz auf die Weiterentwicklung von Shop und Sortiment konzentrieren kannst oder du denkst darüber nach, wie du deine Prozesse auf andere Art und Weise automatisieren und damit viel Zeit (=Geld) sparen kannst.

Eine Alternative und ein guter Zwischenschritt zum festangestellten Mitarbeiter ist dann beispielsweise ein Shipping Service Provider, der dir einiges an Arbeit abnehmen bzw. diese Arbeiten vereinfachen kann. Was das genau ist und wie es funktioniert, möchte ich dir in diesem Artikel vorstellen.

Was ist ein Shipping Service Provider?

Bei einem Shipping Service Provider (= Versand Service Anbieter) handelt es sich um einen Dienstleister, der  eine einfache einheitliche Schnittstelle zu allen relevanten Versanddienstleistern anbietet und so Schritte des Versands zusammenfassen und vereinfachen kann.

Ein solcher Shipping Service Provider für den deutschen Markt ist beispielsweise shipcloud. shipcloud ist eine Plattform, die einerseits eine Schnittstelle zu den wichtigsten deutschen Versandunternehmen wie  DHL, GLS, DPD, MyDPD Business (ehem. iloxx), Hermes, UPS, FedEx und Liefery anbietet. Andererseits aber auch eine Schnittstelle zu deinem Shop ermöglicht und diese beiden Dinge innerhalb eines eigenen Dashboards miteinander verknüpft.

Wie kann mir shipcloud als Shopbetreiber helfen?

Online Shop PaketversandDas fragst du dich nun sicherlich? Völlig zurecht. shipcloud kann dir 6 wesentliche Dinge innerhalb des Versands deiner Waren vereinfachen. Diese sind:

  1. Du kannst Versandetiketten für alle Versanddienstleister über eine Plattform erstellen.
  2. Du kannst alle Versanddienstleister in einem Account führen.
  3. Du kannst die Label-Erstellung auch direkt aus dem Shopsystem, dem ERP-System oder der Warenwirtschaft heraus vornehmen.
  4. Du kannst automatische Trackingmails an deine Kunden verschicken lassen.
  5. Du bekommst eine einfache Sendungsverfolgung für dich und für deine Kunden.
  6. Du kannst das Versandlabel ganz einfach mit einem eigenem Logo versehen.

Wie integriere ich shipcloud in meinen Shop?

Bei dieser Frage bekommen viele Shopbetreiber, die sich mit Programmierdingen weniger auskennen, vermutlich das Gruseln. Ist aber gar nicht notwendig. Du hast insgesamt drei Möglichkeiten, shipcloud an deinen Shop anzubinden.

Entweder nutzt du dafür eines der Plugins, die shipcloud für Standard-Shopsysteme wie bspw. shopware, Magento oder OXID zur Verfügung stellt. Du nutzt die RESTful API oder die Plattform-Integrationen, die es bereits bei commercetools, Jimdo, ematters, VersaCommerce, sendOS, vemono oder eFulfillment gibt.

Was kostet´s?

Die Dienste von shipcloud kann man in 4 Paketvarianten buchen. Die Tarife nennen sich Basic, Plus, Premium und Individuell. Das Basic-Modell eignet sich vor allem für Online Shop-Starter oder kleine Online Shops, die monatlich bis zu 100 Sendungen verschicken und maximal 1.000 API-Anfragen monatlich generieren.

Das Plus-Paket wird dann interessant, wenn man mehr 100, aber weniger als 500 Sendungen monatlich verschickt und maximal 3.000 API-Anfragen generiert. Das Premium-Paket ist schließlich für mittlere Online Shops mit bis zu 1.000 Sendungen gedacht und das individuelle Paket für alle Shops, die wesentlich mehr Sendungen verschicken.

Insgesamt eine absolut vertretbare preisliche Gestaltung, die besonders Einsteigern sehr entgegen kommt und auch für mittlere Online Shops mit lediglich 24,90 bis 49,90 Euro monatlich zu Buche schlägt. Dafür, dass Shopbetreibern damit relativ zeitintensive Arbeit abgenommen wird, ein sehr faires Angebot mit lediglich 30 Tagen Kündigungsfrist monatlich zum Ende des Abrechnungszeitraums.

Wie funktioniert es?

shipcloud RegistrierungWenn du das ganz spannend findest und dir vorstellen kannst, dass shipcloud dir eine echte Arbeitserleichterung bietet, kannst du dir entweder erst einmal einen Test-Account (1 Monat im Basic-Tarif ohne Grundgebühr) erstellen oder direkt mit einem Plus- oder Premium-Account starten. Diesen registrierst du ganz einfach online bei shipcloud.

Die Anmeldeschritte sind relativ übersichtlich und schnell erledigt. E-Mail, Passwort, Rechnungsadresse angegeben, Bezahlmethode ausgewählt, E-Mail bestätigt und schon bist du registriert.

Das shipcloud-Dashboard sieht nach dem ersten Einloggen dann in etwa so aus:

Dashboard Shipcloud

Hier gibt es verschiedene Tabs für unterschiedliche Funktionalitäten. Einmal hast du das Dashboard an sich, das dir einen Überblick über deinen Account bietet. Dann gibt es den Reiter „Senden“ – hier werden Sendungen vorbereitet und Versandmarken erstellt.

Im Reiter „Verfolgen“ kannst du deine verschickten Sendungen verfolgen und filtern. Und unter „Einstellungen“ – wie sollte es anders sein – kannst du sämtliche Einstellungen, Kontaktdaten, Labelkonfigurationen, Webhooks und Benachrichtungen einsehen und ändern.

Soweit alles sehr aufgeräumt und übersichtlich und so, für mein Verständnis, auch für nicht-IT-Profis eine nutzbare Sache.

shipcloud für Shopware

Da ich selbst häufig mit Shopware arbeite und auch einige meiner Kunden dieses Shopsystem nutzen, habe ich auch mal einen Blick auf den shipcloud Conntector geworfen, den man im Shopware Community Store kaufen kann, um den Shopware-Shop mit shipcloud zu verknüpfen.

Nachdem man das Plugin gekauft hat, installiert und aktiviert man es wie üblich über den Plugin Manager. Das super Praktische daran (ich hätte es mir zu meiner „Shop-Zeit“ auch gewünscht): Du kannst mit diesem Plugin schließlich mit wenigen Klicks aus der Bestellung im Shopware-Backend ein Versandlabel für deinen gewünschten Paketdienst erstellen.

Du sparst dir damit das ganze Hin und Her mit Export-Files oder gar dem manuellen Kopieren und Eintragen von Daten. Außerdem wird nach der Erstellung des Labels automatisch die Trackingnummer zur Bestellung hinterlegt und auch der Bestellstatus ändert sich nach der Label-Erstellung automatisiert. Wenn du in deinem Shop Gewichte je Artikel hinterlegt hast, kannst du dir sogar automatisiert das Versandgewicht berechnen lassen.

Wenn du ganz genau wissen willst, was der shipcloud Connector für dich tun kann, findest du hier eine klasse detaillierte Dokumentation darüber.

Mein Fazit – shipcloud – oder: so sparst du Zeit und Ressourcen im Versand

Es gibt ja relativ selten Services, Tools oder Plattformen, die sich nicht nur an mittlere bis große Shops richten, sondern auch ein gutes Konzept für kleinere Shopbetreiber sein können. shipcloud gehört meiner Meinung zu jenen Anbietern, die die komplette Palette abdecken – von Einzelunternehmer bis Online Shops mit mehreren Mitarbeitern.

Oder: dieses Tools und Services passen dann für Online Shop-Starter schlecht ins Budget und kommen mit hohen Gebühren für die Implementation oder ziemlich hohen monatlichen Kosten daher. shipcloud bietet da ein optimales und erschwingliches Konzept.

Wenn ich darüber nachdenke, wie viele Stunden ich teils damit verbracht habe, Versandlabels richtig auszufüllen, online zu generieren und auszudrucken, würde ich darüber mit shipcloud heute nur noch müde lächeln. Wenn du als ShopbetreiberIn auch der Meinung bist, dass du gern weniger Zeit mit der Erstellung von Versandlabels verbringen würdest, dann solltest du dir das Angebot in jedem Fall mal näher anschauen. Auch aus Kostensicht. Mit bis zu 500 Sendungen im Monat hat man die 24,90 Euro für die monatliche shipcloud-Gebühr definitiv wieder drin (ebenso bei der Premium-Version). Rechnet man die Zeitersparnis bzw. den eigenen Stundensatz an Mehraufwand ohne shipcloud dagegen, sollte sich diese Ausgabe relativ schnell sprichwörtlich bezahlt machen.

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

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