Online-Reputation: 123people und die Bildanzeige

OnlineReputation

Personensuchmaschinen sind für viele ein Graus. Deswegen standen solche Suchmaschinen in den letzten Jahren auch nicht minder in der Kritik und durften sich des Öfteren auch gerichtlich verantworten. Eines der neuesten Schlagwörter in dieser Diskussion: die Online-Reputation.

Nun sprach das Hamburger Landgericht ein erneutes Urteil – zugunsten der Personensuchmaschine 123people. Das Urteil erlaubt es, dass verfügbare, sowie frei zugängliche Bilder im Internet zur Personensuche über Personensuchmaschinen verwendet werden dürfen.

Grund war die Klage einer Frau, die angegeben hatte, dass ein Foto von ihr unrechtmäßig über die 123people Plattform zu finden sei, da sie der Veröffentlichung nicht zugestimmt hätte.

Das Gericht argumentierte wie folgt: „Hat der Abgebildete sein Foto nicht gegen den Zugriff von Personensuchmaschinen gesperrt und die Webseite für Suchmaschinen optimiert, ist von einer Einwilligung in die Veröffentlichung durch 123people auszugehen“. Da das Bild ursprünglich von einer Firmenhomepage stammte, bestand bereits die Einwilligung der Abgebildeten zur Veröffentlichung des Bildes im Netz.

Social Media Plattformen sowie andere Onlinedienste klatschen nun natürlich in die Hände und die Verfechter „sauberer“ Online-Reputation gehen auf die Barrikaden.
Geht es nach den Erläuterung zum Urteil, sei die Klage zwar zulässig, da ein Abbilden von Fotos bei einer Personensuchmaschine wie 123people in das allgemeine Persönlichkeitsrecht eingreife, aber die Klagende sei letztlich damit einverstanden gewesen, dass ihr Foto auf einer für Suchmaschinen zugänglichen Seite veröffentlicht wurde.

Dabei ist 123people noch eine der kulante Personensuchmaschine. Aus eigener Erfahrung kann ich davon berichten, dass es im Gegensatz zu einigen anderen Personensuchmaschine möglich ist, bestimmte Inhalte oder Links zur eigenen Situation löschen zu lassen. (Stichwort: Online Reputation)

123people bietet dabei eine eigene Support-Seite, um die eigene Online-Reputation in einigen Punkten kontrollieren zu können.

Um persönliche Daten und schließlich die eigene Online-Reputation besser zu kontrollieren, kann man durchaus auch professionelle Dienste wie

in Anspruch nehmen, die beispielsweise Entwicklungen wie die bei 123people und anderen Personensuchmaschine im Auge behalten und im Sinne einer positiven Online-Reputation handeln.

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Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

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