3 bodenständige und bewährte Werbemöglichkeiten auf die man als Selbständiger nicht verzichten sollte

Ideen Marketing

„Mach mal etwas Werbung“ sagen sie – „aber wie und wovon?“ denkst du. Da bist du nun selbständig, hast den ganzen Papierkram der Existenzgründung hinter dir und willst richtig durchstarten. Doch wo sind die Kunden? Diejenigen, die sich für deine Lösungen interessieren sollten? Diejenigen, die dir dein täglich Brot finanzieren? 692.000 Suchergebnisse prasseln bei Google auf dich ein, wenn du „Werbung Selbständig“ eintippst. Und was davon machst du nun?

Keine Sorge. Auch mir und vielen anderen ging es zur Gründung ähnlich. Hier zeige ich Dir, welche Maßnahmen sich für mich und mein Unternehmen als optimal und hilfreich herausgestellt haben.

Sprechen, Reden, Informieren, im Gedächtnis bleiben

Besonders im Dienstleistungssektor geht es immer wieder darum, im Gedächtnis zu bleiben. Die „gute Idee“ zu sein, wenn jemand nach einer Lösung sucht. Aus Erfahrung kann ich davon berichten, dass keine „Werbemaßnahme“ so gut funktioniert hat wie Gespräche und Empfehlungen von und durch Freunde, Familie und Kunden selbst.

Warum es funktioniert: Wenn die Lösung (also beispielsweise du mit deinem Dienstleistungangebot) mehr kostet als 2,50 Euro ist ein Vertrauensvorschuss durch bekannte Personen ein genialer Hebel. Geh mal in dich und überlege wie du zu deiner KfZ-Werkstatt, deinem Hausarzt, dem Kindergarten oder dem Handwerker deines Vertrauens gekommen bist? Hast du nicht Freunde und Familie hier und da mal um eine Empfehlung gebeten? Sicherlich. Ich jedenfalls suche in solchen Dingen oft den Rat meines Umfeldes und bin damit ebenso oft auch „gut gefahren“.

Wie es funktioniert: Du mit deiner Dienstleistung befindest dich nun am anderen Ende der Kette und hoffst darauf, dass dein Können von anderen empfohlen wird. Was also kannst du dafür tun?

#1 Erzähle von den Dingen, die du machst. Gern auch mehrmals, aber gehe niemandem auf den Senkel. Dein Umfeld soll sich lediglich einprägen, was du machst und wofür du Lösungen anbietest.

#2 Hab stets die gute alte Visitenkarte bereit, wenn jemand sagt „Ach gut, dass ich nun weiß, wer mir bei XY helfen kann. Da komme ich nochmal auf dich zu.“. Das ist der Moment, in dem du deine Visitenkarte zückst. Im besten Fall steckt derjenige sich deine Karte ein und wird beim nächsten Anblick deiner Karte an sein Vorhaben „nochmal auf dich zu zukommen“ daran erinnert.

#3 Auch zufriedene Kunden empfehlen dich gern. Sorge also für zufriedene Kunden! Das bedeutet nicht, dass du dich ständig verbiegen und den Preis für deine Leistungen möglichst niedrig ansetzen musst, um allen zu gefallen. Aber achte darauf, dass deine Kunden ein gutes Gefühl haben, wenn sie etwas bei dir kaufen, eine Dienstleistung buchen oder was auch immer. Dazu gehört eine gute Mischung aus Authentizität und Professionalität. Und wenn es doch mal schwieriger wird, sorge für einen vernünftigen Kompromiss für beide Seiten.

Im Verein oder Vereinen werben / Sponsoring

Okay, Sponsoring als eine Art Werbemaßnahme ist nun nicht besonders ausgefallen und manchmal klingt es nach einem alten Schuh. Aber ich merke immer wieder, wie viel es ausmachen kann, bei den unterschiedlichsten Menschen im Gedächtnis zu bleiben.

Nun denkst du dir vielleicht: „Sponsoring? Wie soll ich das bezahlen? Dazu reicht mein Budget längst nicht aus.“ Keine Sorge. Ich spreche hier auch nicht von groß angelegten Sponsoren-Kampagnen, sondern vom Sponsoring im Kleinen und im Regionalen.

Warum es oft gut funktioniert: Ein Verein ist meist ein vertrauter Rahmen. Eine Gemeinschaft, die zusammen hält und sich unterstützt. Vom „Feeling“ dieses Rahmens kannst dein Unternehmen / deine Marke profitieren. Erst recht, wenn du vielleicht auch ein Teil des Vereins bist und es einen direkten Bezug zwischen dir, dem Sponsoring und dem Verein an sich gibt.

Ob du nun einen neuen Trikotsatz spendierst (natürlich mit dem Logo & Slogan deines Unternehmens) oder Handtücher bedrucken lässt, auf denen das Logo etc. deines Unternehmens zu sehen ist oder beim Verein selbst eine Werbefläche buchst, die während der Spiele gut sichtbar aufgehangen wird, sei mal dahin gestellt. Möglichkeiten gibt es da etliche.

Wie es funktioniert: 

#1 Wenn du selbst in einem Verein bist, bespreche ein mögliches Sponsoring direkt mit dem Vorstand. Wenn du in keinem eigenen Verein bist, suche dir einen regionalen Verein oder versuche es im Verein deiner Kinder, Freunde oder anderer Familienmitglieder. Meistens sind die Vereine sehr dankbar für Unterstützung – eine wunderbare Win-Win-Situation, die dich noch dazu gar nicht so viel kostet.

#2 Entscheide dich für einen sinnvollen „Werbeartikel“, den man auch sieht. Trikotsätze werden bspw. häufig in Sportvereinen benötigt, aber auch Trinkflaschen können eine gute Idee sein. Inspiration für coole Werbeartikel findest du auch bei den Anbietern selbst wie bspw. bei Werbeartikel Maxilia, die ein recht umfangreiches Sortiment haben. Ich finde da manchmal auch immer noch Dinge, die mich auf wiederum andere Ideen bringen.

#3 Neben dem „Erzählen von deinen Dienstleistungen“ bleibt so auch deine Unternehmensmarke positiv im Gedächtnis und gibt möglicherweise neuen Anlass, über dein Unternehmen zu sprechen und neue Interessenten zu gewinnen. Außerdem tust du mit deinem Sponsoring auch etwas Gutes für den Verein, kannst darüber schreiben und dies bspw. auf deiner Webseite präsentieren.

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Flyer oder regionale Werbeanzeigen nutzen

Nein, Online Marketing und Online Werbung ist längst nicht alles was du tun kannst, um dein Unternehmen voran zu bringen. Und da wir gerade so schön bodenständig und regional sind, dürfen natürlich auch der gute alte Flyer und regionale Zeitschriften oder Zeitungen nicht fehlen.

Warum es funktioniert: Neben dem Faktor Vertrauen spielt meines Erachtens auch die regionale Nähe heute immer noch eine wesentliche Rolle, um Interessenten und Kunden zu gewinnen. Habe ich Lust, 50km in eine Autowerkstatt zu fahren? Nein! Habe ich Lust, 2 Stunden U-Bahn zu fahren, um zu meinem Hausarzt zu kommen? Nein! Jede Wette, dass du das auch nicht gern machen würdest – selbst, wenn du ebenfalls in Berlin wohnst und lange Strecken von A nach B gewöhnt bist ;-).

Was machen wir stattdessen? Wir suchen uns Lösungen in der Umgebung. Wie suchen wir sie? Über Empfehlungen, über das Internet (wahrscheinlich Google) und über „hab ich letztens mal in / bei XY gesehen“. Das Thema „Empfehlungen“ haben wir in Punkt 1 oben abgehandelt. Über die lokale Suche mit Google erfährst du in diesem Artikel mehr. Zeit sich um die lokale Ansprache von möglichen Interessenten zu kümmern.

Wie es funktioniert: 

#1 Suche dir regionale Werbeblätter, Zeitschriften und Zeitungen heraus. Vergleiche Auflagenzahlen und Kosten und sieh dir an, wer darin noch auf welche Art und Weise wirbt. Daraus kannst du ableiten, ob eine Schaltung in einem bestimmten Medium für dein Unternehmen Sinn macht oder nicht.

#2 Wenn es zur Werbeschaltung kommt, mach kurz und bündig klar, was du tust und dass deine Dienstleistung direkt in der Region angeboten wird.

#3 Werte die Entwicklung dieser Werbemaßnahme unbedingt aus, vergleiche verschiedene Medien und optimiere deine Anzeigen und Flyer für die Zukunft. Du kannst neue Interessenten oder Kunden bspw. fragen, woher Sie von deinem Unternehmen erfahren haben – oft erzählen Sie es aber auch schon von selbst ;-) .

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

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