Gibst Du den VZ-Netzwerken noch eine Chance?

Wann stirbt studivz

In der letzten Woche veröffentlichte Welt.de ein Interview mit Markus Schunk, dem Chef von Holtzbrinck Digital. Inhalt des Interviews war insbesondere der „geplatzte Facebook-Deal„, als auch die künftige Neuausrichtung der VZ-Netzwerke. Mal ganz abseits der Diskussion, ob der Deal mit Facebook den VZ-Netzwerken besser bekommen wäre oder welche Gründe dessen Scheitern hatte (Markus Schunk begründete dies vor allem mit datenschutzrechtlichen Auflagen, die niemand beeinflussen konnte), war sehr interessant welche Zukunftspläne man mit den VZ-Netzwerken hat.

Die VZ-Netzwerke zählen aktuell 16 Millionen Mitglieder. Davon jedoch sollen nur noch 5 Millionen Mitglieder tatsächlich aktiv sein. Nur zum ungefährenVergleich findet man bei den muenchnermedien einen Artikel mit einem ungefähren Ranking der sozialen Netzwerke, um einschätzen zu können wo sich in etwa die VZ-Netzwerke im letzten Jahr einordneten.

Wann stirbt studivz

 

Neben der Tatsache, dass man sich bei Holtzbrinck etwas empört darüber gibt, stets auf die VZ-Netzwerke reduziert zu werden (bspw. gehören noch buecher.de, parship.de und myhammer.de in das Portfolio), möchte man mit den VZ-Netzwerken künftig in der Sparte der sozialen Netzwerke ein Alternativangebot zu Facebook aufbauen.

Anm.: Gestern erst berichtete ich über einen Artikel in der t3n, welcher einige Facebook-Alternativen vorstellte.

Dabei wolle man vor allem die Stärke nutzen, ein daten- und jugendschutzgerechtes Angebot liefern zu können. Geplant ist deswegen ein Relaunch der VZ-Netzwerke für den nächsten Sommer. Verstärkt sollen auch Marketing-Kampagnen zum Einsatz kommen, um das leicht angeknackte Image wieder gerade zu biegen. Intern plant man außerdem den Aufbau eine Technologie-Zentrums in Berlin.

Auf die Frage hin, wo man die VZ-Netzwerke in 5 Jahren sieht, antwortete Markus Schunk, dass die VZ-Netzwerke eines der führenden Angebote im Markt der sozialen Netzwerke in Deutschland sein sollen. Währenddessen prophezeit man bei wannstirbtstudivz.de dem Netzwerk StudiVZ ein statistisches Aus bereits in ca. 3 Wochen. Ob das tatsächlich eintreten könnte, darüber lässt sich streiten.

Noch eine Chance für die VZ-Netzwerke?

Ich zähle mich seit längerem zu den 11 Millionen Mitgliedern, die zwar über einen VZ-Account verfügen, diesen aber schon eine ganze Weile nicht mehr nutzen. Aktuell gibt es auch keinen Grund. Meine Freunde sind alle bei Facebook erreichbar. Diejenigen, die meine Blogs lesen, erreiche ich darüber auch nicht. Und einen weiteren wichtigen Grund, mich regelmäßig in meinen VZ-Account einzuloggen habe ich bislang auch noch nicht gefunden.

Wie steht es mit Euch? Existiert noch ein VZ-Profil von Euch? Nutzt ihr es ab und zu? Wohin geht Eure zukünftige Tendenz? Glaubt ihr, dass es die VZ-Netzwerke zu einem guten Nischen-Netzwerk schaffen? Ich freue mich auf Euer Feedback!

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

2 Kommentare

  1. Also, ich glaube nicht, dass die VZ-Netzwerke aus ihrem Tief heraus kommen. Aktuell sind sie weder für viele Nutzer, noch für Unternehmer interessant. Voraussetzung für einer gesteigerte Attraktivität ist erst einmal, dass die Aktivität der vorhandenen und neuer Netzwerk-Nutzer zunimmt. Bevor das nicht passiert, werden sich auch Unternehmen weiterhin kaum für die VZ-Netzwerke interesieren.

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