Tipps für ein professionelles Hosting für WordPress-Blogs

Hosting Wordpress

In letzter Zeit habe ich mich häufiger mit dem Thema Hosting beschäftigt. Natürlich aus gegebenem Anlass. Als ich Onlinelupe.de im Jahr 2010 startete, lag mir vor allem daran, ein halbwegs gutes und günstiges Hosting-Angebot wahrzunehmen. Dieser Blog wuchs recht schnell und ich lernte mit der Zeit, dass es bei einer WordPress-Installation mit einem gut frequentierten Blog (so einfach die Installation und Handhabung auch ist), nicht nur auf „günstig“, sonder vor allem auf „gut“ ankommt.

Wie es vielleicht einige auch im letzten Jahr  verfolgt hatten, hatte ich bis zum Anfang 2011 häufiger mit Malware-Attacken innerhalb dieses Blogs zu kämpfen, die mich echt frustrierten und die Wiederherstellung einer sauberen Installation eine Menge Zeit in Anspruch nahm. Auch wenn ich meinem damaligen Hoster natürlich schlecht die Schuld dafür „in die Schuhe schieben“ kann, ist es doch verwunderlich, dass eine solche „Infektion“ seit dem Wechsel zu einem neuen Hoster nicht mehr vorkam, wenngleich ich unter anderem vorher und nachher alle Updates möglichst aktuell gehalten habe.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man als „WordPress-Laie“ und zeitgleich „Hosting-Laie“ nicht so wirklich durch das Fachchinesisch von phpMyAdmin, bis Memory-Limit, FTP & Co. durchsieht und nur schwer einschätzen kann, ob ein Hosting-Angebot wirklich ein gutes Angebot im Sinne eines akzeptablen Preis-Leistungs-Verhältnisses ist, was auch den Service des Hosters einschließt.

Worauf sollte man bei einem Hoster für eine WordPress-Installation achten?

Aus nunmehr ein paar Jährchen Erfahrung möchte ich an dieser Stelle ein paar hoffentlich leicht verständliche Punkte zusammenfassen, auf die man bei der Beanspruchung eines Hosting-Angebots für eine WordPress-Installation achten sollte:

  • möglichst großzügiges PHP Memory Limit – optimal: 256MB

    Das Memory Limit bestimmt unter anderem, ob einige Plugins und wordpressinterne Funktionen flüssig laufen können oder nicht. Meiner Erfahrung nach hatte ich mit einem begrenzten Memory Limit von 128MB sehr häufig Probleme – selbst als das benötigte Minimum von WordPress noch bei 32MB lag. Ab WP Version 3.0 wurde das Minimum auf 256MB hochgesetzt. Achtung PHP Memory Limit nicht mit Speicherplatz / Disk Space / Webspace verwechseln.

  • genügend Speicherplatz

    Von vornherein mit zu wenig Speicherplatz zu kalkulieren, kann einen recht schnell in Bedrängnis bringen. Zwar braucht WordPress selbst nicht allzu viel Speicherplatz, jedoch zählen dazu zukünftig auch Bilder, Videos und andere Medien, die auf den Server hochgeladen werden. Ich habe mich im letzten Jahr für eine Variante mit 5GB entschieden und benötige für Onlinelupe.de mit knappen 600 Artikeln und dazugehörigen Bildern aktuell ca. 500MB. Eine 1GB-Variante hätte da nach aktuellem Stand zwar auch genügt, so habe ich aber weiter Luft nach oben, ohne bald schon wieder über ein Upgrade oder einen Wechsel nachzudenken.

  • Upgrades

    Wichtig empfinde ich damit einhergehend auch, vorab beim Hoster mal nachzufragen, wie ein Upgrade für ein bestimmtes Paket zukünftig aussehen kann. Es gibt Hoster, bei denen bekommt man von einem Upgrade des Hostingpaketes praktisch nichts mit. Bei anderen Hostern jedoch, geht ein Upgrade mit einem kompletten WordPress-Umzug einher. Das kostet Zeit und vielleicht auch ein paar graue Haare, weswegen man diesen Aspekt aus meiner Sicht in die Entscheidung für ein Hosting-Paket unbedingt einbeziehen sollte.

  • Performance

    Ein wesentlicher Aspekt ist auch die Performance der Server eines Hosters. Wessen Blog zu Spitzenzeiten 5 Minuten zum Aufbau der Seite benötigt, verliert schnell Leser und Interessenten. Auch ich hatte damit längere Zeit zu kämpfen und habe alles mögliche versucht an meinem Blog zu optimieren. Doch leider hatte nichts die gewünschte Wirkung. Besserung trat erst ein als ich den Hoster wechselte und damit auch auf einen Server umzog, dessen Performance wesentlich leistungsstärker ist. Wie die Performance eines Hosters ist, lässt sich aus den zur Verfügung gestellten technischen Daten kaum ablesen. Hier hilft es beispielsweise bei Bekannten, Freunden und im Netzwerk nach Erfahrungen und Tipps zu fragen.

  • Service des Hosters

    Nichts geht weiterhin über einen guten Service des Hosters. Und auch an dieser Stelle empfehle ich auf Erfahrungswerte und Tipps bekannter Personen zurückzugreifen. Es kommt immer mal vor, dass man auf die Hilfe oder Auskunft des Hostinganbieters angewiesen ist – sei es bei einem Umzug, bei einer Malware-Infektion oder Fragen zur Rechnungsstellung. Wichtig ist es dann, dass die Antwortzeiten des Hosters nicht eine halbe Ewigkeit in Anspruch nehmen und auch tatsächlich hilfreich sind. Auch hier gibt es natürlich super Dienstleister und enttäuschende Dienstleister.

Spezielles WordPress-Hosting für Laien

Ist man weder mit WordPress, noch anderweitig in dieser Hinsicht technisch affin, möchte aber dennoch nicht auf eine mehr oder minder autonome WordPress-Installation verzichten, könnte auch ein spezielles WordPress Hosting in Frage kommen.

Im Groben versteht man darunter das Angebot eines Hosting-Anbieters, dass einerseits die benötigte technische Umgebung bereithält, aber ebenso die Installation eines WordPress-Systems beinhaltet. Beispielsweise erfolgt hier die Installation des Systems über einen Quickinstaller, sobald das Paket bestellt und freigeschaltet ist.

Ein solches Angebot findet man unter anderem beim recht bekannten Hosting-Anbieter lennartz-hosting, der sich auf Hosting-Angebote für Blogs, CMS und Online Shops spezialisiert hat und für jedes Genre sehr gut zugeschnittene Hostingpakete anbietet.

Fazit

Alles in allem ist es natürlich nicht einfach, durch die Vielzahl an Hosting-Angeboten zu steigen und das wirklich beste Angebot direkt beim ersten Mal zu erwischen. Manchmal läuft lange alles super und erst wenn es ein größeres Problem gibt, zeigt sich, dass der gewählte Hoster vielleicht doch nicht so optimal zu den eigenen Bedürfnissen passt. Doch solche Erfahrungen gehören eben dazu.

Wer Sorge hat, den technischen Gegebenheiten und Details nicht gewachsen zu sein, sollte sich definitiv für ein Paket und damit einen Hoster entscheiden, der eine WordPress-Installation beinhaltet und zudem einen guten Service anbietet. An dieser Stelle sollte man sich besonders auf den Rat von Bekannten und Freunden verlassen.

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert