WordPress-Suche analysieren, optimieren, verbessern, anpassen

Sehr wahrscheinlich haben einige unter Euch die Erfahrung schon selbst gemacht: die WordPress-Suche ist nicht wirklich die Beste und zuweilen kann sie ganz schön nerven. Da es mir auch so ging, mussten ein paar Lösungsmöglichkeiten her. Ich wollte einen Überblick in die Nutzung der Blog-Suche erhalten, wollte wissen, wonach gesucht wird, welche Suchen keine Ergebnisse liefern. Außerdem wollte ich, dass User auch tatsächlich finden, wonach sie suchen und sofern mehrere Ergebnisse möglich sind, diese nicht chronologisch, sondern nach Relevanz geordnet sind uvm.. Ein paar gute Ansätze habe ich gefunden, welche ich Euch nun erläutern möchte. Da das Thema und die eingesetzten Plugins umfangreicher sind, habe ich deswegen eine kleine Artikel-Serie damit vor, die in etwa so aussehen soll:

  1. Analysieren der WordPress-Suche mit „Search Meter“ (dieser Artikel)
  2. Tools, die die WordPress-Suche optimieren
  3. Bessere Suchergebnisse mit „Relevanssi Search Options“
  4. Optimieren und Abstimmen von Blog- und Google-Suche
  5. Fazit – WordPress-Suche analysieren, optimieren, erweitern

 

Die WordPress Suche analysieren mit „Search Meter“

Eigentlich wollte ich ja gar nicht so viel über die Suche erfahren, aber selbst die grundlegenden Zahlen, sind ohne Plugin nicht sichtbar und Piwik oder Google Analytics waren bislang auch nicht die besten Helfer in Sachen „Such-Analyse„. Also musste etwas anderes her, was möglichst auch noch in WordPress integrierbar ist und so stieß ich auf das WordPress-Plugin „Search Meter“ von Bennett McElwee, das nicht nur einfach zu installieren, sondern auch zu handhaben ist und somit sofort meine Begeisterung weckte.

Mit diesem Plugin lassen sich die Suchen und Suchbegriffe im eigenen Blog nicht nur analysieren, sondern auch als Widget darstellen. Nun aber mal von vorn.

  1. Plugin downloaden und installieren
  2. Einstellungen > Search Meter aufrufen
  3. Hier können ein paar grundlegende Einstellungen vorgenommen werden – beispielsweise, wem die Auswertungen angezeigt werden dürfen, sowie ein individueller Search Filter (siehe Abbildung 1 unten)
  4. Dashboard > Search Meter aufrufen
  5. Hier findet man die gesammelten Daten zu den Suchen, die im Blog erfolgt sind (siehe Abbildung 2 unten)
    1. Ein Search Summary des gestrigen oder der letzten 7 und 30 Tage mit Suchphrase, Anzahl der Suchen und der Anzahl der Ergebnisse
    2. Ein Unsuccessfull Search Summary – das beinhaltet Suchen, die keine Ergebnisse lieferten und damit ziemlich wichtig für euch als Blogger sein können

 

Abbildung 1: Search Meter Optionen / Einstellungen
Abbildung 1: Search Meter Optionen / Einstellungen

 

Abbildung 2: Erfolglose Suchen WordPress - Search Meter
Erfolglose Suchen WordPress – Search Meter

Wozu die Blog-Suche analysieren?

Damit hat man erst einmal das nötigste Handwerkszeug, um die Suche und den Blog ein wenig zu optimieren. Die Daten sehen zwar relativ einfach aus, die Antworten und Konsequenzen die man daraus erhält und ziehen kann, können jedoch weitreichend sein.

Von höchstem Interesse sollte beispielsweise sein, welche Suchphrasen zu keinem Ergebnis führten. Das könnte ein Ansatz für neue Blogthemen sein bzw. für Themen für welche sich die Leser interessieren, die jedoch noch nicht im Blog abgehandelt sind.

Ein anderer Aspekt kann sein, dass man sich mal anschaut, welche Begriffe besonders häufig gesucht werden, aber nur wenige Suchergebnisse auswerfen. Auch hier gibt es gute Ansätze, neue und interessante Blogthemen aufzugreifen – bestimmte Themen detaillierter zu beschreiben oder einfach auszubauen.

Gründe gibt es also genug, sich mal intensiver mit der Suche in eurem Blog zu beschäftigen. Letztlich sind das kostbare und kostenfreie Informationen, die euch eure Besucher liefern.

 

Widgets: Such-Informationen für User

 

Wordpress Suche - Widget "Popular Searches"
WordPress Suche – Widget „Popular Searches“

 

Um Eure User auf die Such-Funktion eventuell noch ein wenig aufmerksam zu machen, ist es auch möglich, populäre Suchphrasen oder aktuelle Suchphrasen als Widget zu integrieren. Dazu öffnet man einfach die Widget-Übersicht unter Design > Widgets und sucht dort nach den Widgets „Popular Searches“ oder „Recent Searches“, welche sich mit einem Klick in die Sidebar schieben lassen. Dort kann man weiterhin definieren, wie viele Suchphrasen angezeigt werden sollen.

Wie sinnvoll das ist, muss jeder für sich entscheiden. Da ich das Widget nun auch optisch nicht gerade umwerfend finde und die Information an sich für die Masse der Leser sicher nicht die Relevanteste ist, habe ich diese Widgets nicht integriert. Ich habe aber schon durchaus Blogs gesehen, in welchen dieses oder ein ähnliches Widget eingesetzt wurden.

Fazit zur Such-Analyse

Ab einem gewissen Grad des Blog-Traffics und der Blog-Nutzung und damit auch der Nutzung der Such-Funktion ist es meiner Ansicht nach unerlässlich, in regelmäßigen Abständen einen Blick auf Suchphrasen, Anzahl der Suchen und die Suchergebnisse zu werfen. Das natürlich nicht nur aus dem Gesichtspunkt  heraus, die Suche an sich zu optimieren, sondern auch auf die Interessen der Besucher einzugehen. Dabei muss man natürlich auch abwägen, ob das Thema tatsächlich relevant oder passend ist – ein guter Indikator kann hier auch die Anzahl der Suchen sein.

In den ersten Monaten hätte es für die Onlinelupe natürlich auch nicht viel Sinn gemacht, die Suche zu analysieren, da diese kaum oder gar nicht genutzt wurde. Inzwischen habe ich jedoch bemerkt, dass die Such-Funktion immer häufiger zum Einsatz kommt und spätestens an diesem Punkt macht es Sinn, diese für die User noch komfortabler zu gestalten.

Bevor man jedoch mit dem Optimieren beginnt, sollte man schon halbwegs genau wissen, wohin man möchte – dazu ist eine einfache Analyse der Suche (siehe oben) unerlässlich.

 

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

5 Kommentare

  1. Hmm, ich wusste gar nicht, dass ich das brauche..
    hört sich aber schon interessant an.
    Nutzen werd ich’s aber wohl nicht. Piwik zeigt mir ja die aufgerufenen Seiten an. Da hat man ja schon mal einen groben Überblick, welche Themen gelesen werden.
    Ich finde auch den Ansatz: „Zeige mir die Suchbegriffe der Besucher, und ich weiss, worüber ich schreiben muss“, eher kontraproduktiv. Ich sehe mich eher als freier Blogger, der darüber schreibt, was ihn interessiert – nicht so sehr, was andere interessiert. Ich will mich nicht abhängig von meinen Lesern machen.
    Das ist zwar nicht sehr kommerziell gedacht, aber das war auch nie die Intention meines Blog. Für andere proffesionelle Blogs mag das sicher nicht gelten. Da ist das sicher ein guter Tip.

    Ach, bevor ich’s vergesse: dein neues Online-Lupe Logo gefällt mir. Ist neu, oder?

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