In der letzten Woche stellte ich hier anlässlich des Themas zum Webmaster Friday 6 verschiedene Social Media Online-Tools für Webworker vor. Wie erwähnt, finde ich das Thema „Online Tools“ recht spannend, da sie die kleinen Dinge im Alltag sind, die uns die Arbeit erleichtern und meist ziemlich viel Zeit in Prozessen und dem ein oder anderen Workaround sparen. Um einen guten Einblick geben zu können, welche Tools ich am liebsten nutze, habe ich diese für die Artikelserie in 4 Kategorien unterteilt: Social Media Tools, Online Marketing Tools, SEO Tools und Tools bzw. Extensions und Addons für Google Chrome und Firefox. Die SEO Tools habe ich absichtlich aus der Kategorie der Online Marketing Tools genommen, damit es ein wenig übersichtlicher wird.
Inhaltsverzeichnis
Online Marketing Tools
1. Alexa Traffic Rank
Der Alexa Traffic Rank wird als Kennzahl bzw. Tool im Online Marketing zwar immer mal wieder diskutiert und gibt wie beinah jedes andere Tool auch keinen umfassenden Einblick in den Zustand einer Website, jedoch liefert Alexa Informationen über die grobe Entwicklung einer Website im Vergleich zu anderen Websites. Dies betrifft einerseits die Reichweite, als auch die Pageviews einer Website.
Da fragt man sich vielleicht, worauf diese Daten überhaupt basieren? Der Alexa Traffic Rank basiert im Allgemeinen auf quartalsweise aggregierten Traffic-Daten von Alexa Toolbar Nutzern, sowie ein paar anderen Ressourcen, die man bei Alexa mit der Formulierung „and data obtained from other, diverse traffic data sources“ (Quelle: Alexa Traffic Stats) umschreibt. Und genau deswegen kann man bei den Alexa Daten auch nur von einer groben Entwicklungs-Darstellung im Hinblick auf eine Website sprechen.
Nützlich ist übrigens auch, die „Website-Vergleichs-Funktion“, welche bei Alexa angeboten wird.
2. Bing Webmaster Tools
Neben den Google Webmastertools zählen auch die Bing Webmaster Tools zu den wichtigen Online Marketing- bzw. Suchmaschinen-Tools. Generell sind die Bing Webmaster Tools eine zusätzliche Plattform für Webseitenbetreiber, die einen detaillierten Einblick über das Crawling und die Indexierung einer Website geben.
Dazu betätigt man die Inhaberschaft einer Website ganz einfach über die Positionierung einer XML-Datei, die Einbindung eines Metatags oder einen zusätzlichen CNAME-Datensatz auf dem DNS. Nachfolgend erhält man als Webseitenbetreiber ausführliche Informationen und Grafiken über die Entwicklung der Indexierung, des Crawlings und hat (teilweise) die Möglichkeit auf Probleme oder aufmerksam zu werden bzw. diese zu beheben.
3. Google Webmaster-Tools
Sehr ähnlich funktionieren auch die Google Webmaster-Tools. Alles in allem nutze ich diese häufiger als die Bing Webmaster Tools und finde sie auch ein wenig übersichtlicher. Auch hier muss die Inhaberschaft einer Website vorerst betätigt bzw. die Website angelegt werden. Nachfolgend kann man unter dem Punkt Optimierung > XML-Sitemaps eine sitemap.xml der Website hinterlegen, um statistische Daten und Informationen zur Indexierung der Website bei Google zu erhalten.
Ferner ist es möglich, weitere Einstellungen zur Website unter dem Punkt „Konfiguration“ vorzunehmen. Dazu gehören allgemeine Domain-Einstellungen, Sitelinks, URL-Parameter und Adressänderungen. Unter dem Punkt „Status“ befinden sich weiterführende Informationen, die zur Optimierung der Website hilfreich sind. Crawling-Fehler und Crawling-Statistiken sind detailliert einzusehen und damit einfacher und schneller zu beheben. Gleiches gilt für blockierte URLs und Probleme in Sachen Malware.
Seit dem Bestehen von Google Plus hat Google neben der allgemeinen Entwicklung der Suchanfragen und den Links zur Website weitere „+1 Statistiken“ zu den Webmaster-Tools hinzugefügt, die einen Einblick in die Auswirkungen der +1-Nutzung auf die Suche geben.
Der Funktionsumfang ist natürlich noch ein wenig größer, doch dazu empfehle ich einfach, einen Blick in die Google Webmaster-Tools zu werfen.
4. Google Alerts
Bei den Google Alerts handelt es sich um einen E-Mail-Benachrichtigungsdienst, der in einer vorab definierten Frequenz über neueste und relevante Suchergebnisse zu einem Schlagwort / Keyword bzw. einer Wortgruppe liefert.
Den Dienst kann man für unterschiedliche Zwecke nutzen – einerseits ist er beispielsweise im Rahmen der Online Reputation hilfreich, um stets darüber informiert zu sein, was im Web über eine Person oder ein Unternehmen geschrieben wird. Andererseits hilft der Google Alert aber auch, um die neuesten Nachrichten zu einem bestimmten Thema im Blick zu behalten.
5. Google Analytics
Weiterhin aus dem Hause Google kann ich das Webanalyse-Tool Google Analytics für Online Marketing-Zwecke empfehlen. Hier den kompletten Funktionsumfang und sämtliche für das Online Marketing wichtige Möglichkeiten aufzuführen, würde definitiv den Rahmen dieses Artikels sprengen.
Google Analytics bietet umfangreiche Optionen, um die Nutzung einer Website in vielerlei Hinsicht über verschiedene Zeiträume hinweg auszuwerten und daraus wichtige Schlüsse für das Vorgehen innerhalb diverser Online Marketing-Maßnahmen zu ziehen.
6. Google Trends
Auch Google Trends ist ein schönes und nützliches Tool von Google, welches kostenfrei nutzbar ist. Neben der Analyse von Suchbegriffen / Keywords über das Google Keyword Tool, zeigt auch Google Trends das Suchvolumen zu bestimmten Begrifflichkeiten an.
Jedoch werden die Ergebnisse hier in Relation zum totalen Suchaufkommen über Google gesetzt und in ihrer Entwicklung grafisch dargestellt und sind über lokale Filter einschränkbar. Diese grafisch dargestellte zeitliche Entwicklung, ermöglicht es, wichtige Anhaltspunkte für vergangene, aktuelle, saisonale, wiederkehrende und zukünftige Trends zu finden.
7. Google Insights for Search
Google Insights for Search stellt im Grunde eine Erweiterung zu Google Trends dar. Mit diesem Online-Tool ist es möglich, die Entwicklung von Suchvolumina zu verschiedenen Begriffen in Kombination zum „regionalen Interesse“ zu ermitteln und zu analysieren.
Die Analyse ist zwar erst ab dem Jahr 2004 möglich, lässt sich jedoch weiterhin auch auf Themen-Kategorien einschränken.
