Day Trading – CFDs vs. Binäre Optionen

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Day Trading liegt voll im Trend. Nicht unschuldig daran ist sicherlich der Umstand, dass mittlerweile auch im Fernsehen verstärkt Werbung dafür gemacht wird. Besonders bekannt dürften die Einschaltungen von BDSwiss sein, welche den Handel mit Binären Optionen bewerben. Dabei haben binäre Optionen, im Rahmen des Day Tradings, viel weniger mit echtem Trading zu tun als mit Wetten oder Glücksspiel. Für richtiges Day Trading, so wie man es sich vorstellt, benötigt man aber entweder ein sehr großzügiges Kapital oder nutzt CFDs. Doch was genau sind CFDs und wie unterscheiden sie sich von Binären Optionen?

Der Handel mit CFDs

tradingBeim Handel mit CFDs spekuliert man rein auf die Kursdifferenz bei Eröffnung einer Position und deren Schließung. Das bedeutet also, dass man nicht nur auf steigende Kurse spekulieren kann, wenn man einen Wert kauft, sondern auch auf fallende, durch sogenannte „Leerkäufe“.

CFDs eignen sich deswegen gut zum Day Trading, weil hier sehr große Hebel zum Einsatz kommen. Dies bedeutet, dass das eigentlich eingesetzte Kapital in Höhe des Hebels multipliziert wird und man de facto mit einen viel höheren Tradingvolumen arbeitet, wodurch kleine Änderungen im Kurs viel größere, finanzielle Auswirkungen haben. Setzt man z.B. 100€ ein und nutzt einen 200er-Hebel, so handelt man effektiv mit 20.000€.

Der von einem selbst aufgebrachte Betrag dient beim CFD Trading nur als Sicherheitsleistung (Margin). Ist diese aufgebraucht, weil sich der Kurs entgegen der eröffneten Position entwickelt, wird diese vom System geschlossen. Man kann also nur so lange eine Position offen halten, wie die Sicherheitsleistung reicht.

Wer sich vom Day Trading mit CFDs selbst ein Bild machen möchte, der kann das ganz einfach mit einem kostenlosen Demokonto machen.
Hier wird ein ausgezeichnetes CFD Demokonto etwas näher vorgestellt: maennerwelt.info

Der Handel mit Binären Optionen

Binäre Optionen ermöglichen es zwar auch sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse zu spekulieren, funktionieren aber ganz anders.
Beim Handel mit Binären Optionen „wettet“ man einfach darauf, ob der Kurs zu einem angegeben Zeitpunkt höher oder tiefer sein wird als zum momentanen Zeitpunkt. Dafür gibt es unterschiedliche „Optionen“ die man auswählen kann.

Der schnellste „Trade“ den man auf diese Weise durchführen kann ist die 60-Sekunden-Option. Man „setzt“ also einen Geldbetrag auf „Call“ (Kurs steigt) oder auf „Put“ (Kurs sinkt) und wenn man mit seinem Tipp, ob der Kurs in 60 Sekunden höher oder tiefer sein wird als zum Einstieg, richtig lag, kann man bis zu 85% seines Einsatzes  dazugewinnen. Liegt man allerdings mit seiner Vermutung falsch, so verliert man alles was man eingesetzt hat.

Aus meiner Beschreibung kann man wohl schon etwas herauslesen, dass ich binäre Optionen eher als Glücksspiel, nämlich ähnlich dem Setzen auf „Rot“ oder „Schwarz“ beim Roulette, ansehe; zumindest die kurzen Optionen, wie eben die genannte 60-Sekunden-Option.

Pro und Contra

Zwar sind Binären Optionen nicht unbedingt das was man sich eigentlich unter Day Trading vorstellt und bieten weniger strategische Möglichkeiten als CFDs, allerdings können sie für Anfänger im Trading dennoch interessant sein.

Der Vorteil liegt bei Binären Optionen nämlich darin, dass man nur das verlieren kann was man auch tatsächlich eingesetzt hat. Beim Handel mit CFDs kann man unter bestimmten Umständen nämlich auch mehr verlieren als die hinterlegte Margin. Dabei spricht man von einer sogenannten „Nachschusspflicht“.

Möchte man aber tatsächlich Day Trading betreiben, so kommt man nicht um CFDs herum. Allerdings sollte man, wenn man mit dem CFD Trading beginnt, schon über eine gewisse Erfahrung verfügen und sich den Risiken vollends bewusst sein.

Für alle anderen können Binäre Optionen eine Alternative sein, unter Umständen auch um ganz einfach Erfahrung zu sammeln.

Wofür ihr euch auch entscheidet, seid vorsichtig, denn überall wo man viel Geld gewinnen kann, kann man auch viel verlieren.

Bildquelle: pixabay.de

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

1 Kommentar

  1. Also ich bin über binäre Optionen zum CFD trading gekommen und glücklich darüber. Ich denke, dass binäre Optionen für Anfänger vielleicht OK sind um ein Gefühl für Kurse usw. zu bekommen, nachhaltig sind diese exotischen Optionen aber nicht wirklich. Wenn man wirklich Geld mit dem Traden verdienen will, sollte man früher oder später mit echten Aktien handeln.

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