Im ersten Artikel zur Artikelserie „Gründe für das Scheitern von Existenzgründungen“ beschäftigte ich mich mit dem Thema Eigenkapital. Im zweiten Teil der Artikelserie soll es um das kaufmännische Know How gehen und wie fehlendes kaufmännisches Know How eine Existenzgründung extrem gefährden oder das Unternehmen sogar ganz zum Scheitern bringen kann. Grundlegend sollte klar sein, dass man sich nicht „für andere“ in die Selbständigkeit begibt, sondern all das nur für sich selbst und evtl. noch für Familie mact. Umso wichtiger ist es VOR einer Existenzgründung notwendige Schritte einzuleiten und zu gehen und sich notwendiges Know How anzueignen.
Inhaltsverzeichnis
2. Fehlende kaufmännische Kenntnisse
Bevor man sich in die berufliche Selbständigkeit begibt, sollte man sich zumindest mit einigen kaufmännischen Grundlagen vertraut machen. Diese können unter anderem in Existenzgründer-Seminaren vermittelt werden oder man eignet sich das Wissen über einschlägige Fachliteratur an, sofern man lieber autodidaktisch lernt. Ich selbst kann in dieser Hinsicht von einem BWL-Studium und einer Ausbildung zur Industriekauffrau zehren. Doch das ist weder der Regelfall, noch sind mir damit sämtliche kaufmännische und steuerrechtliche Aspekte zu 100% gegenwärtig.
Rechnungswesen, Kostenkalkulation & Co.
So gut die Geschäftsidee auch ist, so überzeugt man auch von ihr ist – all das schützt leider nicht davor, betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu spät zu erkennen und damit eklatante kaufmännische Fehler zu machen. Gerade wenn die Unternehmung mit vielen Verträgen behaftet ist und an einigen Stellen Fixkosten oder variable Kosten anfallen, sollten man in der Lage sein, diese selbst zu überblicken und die geschäftlich finanzielle Situation selbst einschätzen zu können. Das ist ohne kaufmännisches Wissen leider kaum bis gar nicht möglich und könnte letztlich auch das Aus für Ihre Unternehmung bedeuten.
Empfehlenswerte Bücher zu kaufmännischen Grundlagen
Wenn es Ihnen um konkretes kaufmännisches Wissen geht, empfehle ich aus meiner Ausbildung und meinem Studium bzw. späteren Erfahrungen heraus folgende Bücher, um einen Einblick in den Bereich der Betriebswirtschaftslehre und des Rechnungswesens zu erhalten.
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Schon gewusst? Bücher und andere Kosten, die vor der eigentlichen Existenzgründung, aber aufgrund der betrieblichen Tätigkeit entstanden sind, kann man nach der Gründung als Vorlaufkosten geltend machen! Vorlaufkosten sind Betriebsausgaben, die sich später steuermindernd auswirken. Belege gut aufbewahren!
Weitere Artikel der Artikelserie
1. Fehlendes Eigenkapital
2. Fehlendes kaufmännisches Wissen
3. Ein mangelhafter Businessplan
4. Die falsche Einschätzung des Marktes
5. Das familiäre Umfeld
6. Selbstüberschätzung
7. Probleme mit Mitgründern
8. Fehlendes Innovationspotenzial
9. Fehlender Fokus & Fehlende Motivation
10. Sonstige Gründe