Roll Up, Messedisplay, Poster – Werbemittel selbst erstellen? Geht das?

Roll Up Display

Viele EinzelunternehmerInnen müssen besonders in der Gründungsphase mit einem relativ geringem Budget klar kommen. Das erfordert, dass man einige Dinge schlichtweg selbst in die Hand nimmt und „budgetsparend“ selbst erledigt. Das erfordert häufig auch, dass man sich beispielsweise in die Erstellung von Werbemitteln einarbeiten muss. Gibt man diese Aufgaben an einen professionellen Grafiker oder Webdesigner weiter, kann das ziemlich schnell ziemlich teuer werden. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass ich nicht empfehle die Erstellung von Logo und CI einem Profi zu überlassen – wenn es das Budget jedoch nicht hergibt, müssen eben andere Lösungen her.

Im besten Fall hat man sich bereits schon ein wenig mit Grafik und verschiedenen Grafikprogrammen beschäftigt und png, Vektorgrafiken und Ebenen sind kein komplettes Neuland.  Nehmen wir mal an Logo und CI sind bereits vorhanden und nun soll es an die Erstellung größerer Werbemittel, wie beispielsweise ein Roll Up Display oder auch eine Autobeschriftung gehen. (Um unterschiedliche Werbemittel und -möglichkeiten kennenzulernen, kannst du hier mehr erfahren. ) Für jeden Druck, der auf einem größeren Werbemittel erfolgen soll genügen jpg- oder png-Dateien jedoch nicht, um eine optimale Auflösung zu erhalten.

Für den Druck größerer Werbemittel werden immer Vektorgrafiken benötigen. Doch wie erstelle ich diese, wenn Logo und CI lediglich in png oder jpg vorliegen?

Vektorgrafik und Rastergrafik

Roll Up DisplayVorweg kurz zum Unterscheid von Vektorgrafiken und Rastergrafiken. Rastergrafiken (oder auch Pixelgrafiken) nennt man die üblichen Dateiformate, die auf Pixeln aufgebaut sind – so beispielsweise auch png und jpg. Um ein Bild zu erschaffen, werden hierzu Pixel in einer rasterförmigen Anordnung zusammengesetzt.

Vektorgrafiken hingegen bestehen nicht aus Rastern und Pixeln, sondern aus sogenannten „grafischen Primitiven“, wie beispielsweise Linien, Kreisen und Polygonen – kurz Kurven (Splines). Typische Dateiformate für Vektorgrafiken sind u.a. SVG, EPS, AI, PSD oder auch CDR.

Dateiformat und Dateiaufbereitung

Wie bekomme ich also nun aus einer png- oder jpg-Datei eine Vektorgrafik, die sich für den Druck eines größeren Werbemittels eignet? Hier kann man sich einerseits die Mühe machen und die Grafik in einem entsprechenden Grafikprogramm komplett neu als Vektordatei zu erstellen oder man wandelt mit einem geeigneten Grafikprogramm die Rastergrafik in eine Vektorgrafik um.

Wenn ich ein bestimmtes Werbemittel bei einem Anbieter drucken lassen möchte, sollte ich vorab mit diesem klären, welches Dateiformat und welche anderen Rahmenbedingungen erwünscht sind, um nicht doppelte oder gar dreifache Arbeit zu haben.

Wer Photoshop sein Eigen nennen kann, kann relativ schnell und einfach Vektorgrafiken erstellen oder auch konvertieren. Ansonsten kann man sich aber auch mittels anderer Programme helfen. Dazu gehören unter anderem Inkscape, Illustrator, Corel Draw und VectorMagic (kostenpflichtig).

Dateigrößen und Dateiübermittlung

Die so erstellten Vektordateien können ziemlich große Dateien sein, die nicht über den üblichen Weg per E-Mail versendet werden können. Die meisten Druckereien bieten hierzu die Möglichkeit an, die Dateien auf einen gesonderten Server hochzuladen und diese so der Druckerei zur Verfügung zu stellen.

Bildquelle: roll-up-banners.de

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

1 Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert