Schrittweise zum DropShipper – Schritt 1 von 6: Produkt Assortiment und Marktsondierung

Prinzip DropShipping

Die Gründungszene in Deutschland boomt und stetig werden neue Geschäftsideen geboren. Zu den relativ jungen Geschäftsmodellen zählt auch DropShipping, das als völlig neuartiges Geschäftsmodell immer mehr Anhänger gewinnt. Der Arbeitsaufwand und die Kosten beim DropShipping Handel sind viel geringer als beim konventionellen Online-Handel und für eine Gründung ist erheblich weniger Startkapital erforderlich.

Der entscheidende Unterschied zum klassischen Online-Handel liegt darin begründet, dass der DropShipping Händler keinen direkten Kontakt zu den Waren seines Sortiments hat, da alle logistischen Aufgabenbereiche wie Lagerung und Versand die Sache des Lieferanten sind. Damit entfallen alle Aufwendungen zur Beschaffung und Lagerung der Verkaufsware. Es bedarf weder eines teuren Lagers noch der Organisation logistische Abläufe. Das Sortiment des DropShipping Händlers ist eine Auswahl aus den Sortimenten seines Herstellers, Großhändlers oder Importeurs. Die Arbeitszeit, die der Händler dabei einspart, steht ihm komplett für die Kundenbetreuung und Marketingmaßnahmen zur Verfügung.

DropShipping bietet Gründern, die über wenig Kapital und Zeit verfügen, eine faszinierende Gelegenheit zum Aufbau einer selbständigen Existenz. Diese, aus 6 Kapiteln bestehende Serie möchte Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie mit Hilfe des DropShipping Konzepts ein Handelsunternehmen aufgebaut und erfolgreich betrieben werden kann. Da auch die Gründung eines auf DropShipping basierten Unternehmens gründlich vorbereitet werden muss, lernen Sie zunächst den Markt kennen und erfahren viel Wissenswertes über Preise und Kosten. Auch die Konkurrenzsituation müssen Sie einschätzen können, bevor Sie passende Produkte für Ihren Online-Shop auswählen.

Prinzip DropShipping

Die Auswahl der Produkte spielt beim DropShipping Konzept eine entscheidende Rolle, denn nur sie entscheidet darüber, ob die Verbraucher auf Ihre Angebote reagieren und bei Ihnen einkaufen werden. Es wird somit zu einer Frage von Erfolg oder Misserfolg. Im Prinzip können Sie als DropShipping Händler fast jedes handelbare Produkt in das Sortiment Ihres Shops aufnehmen. Wichtig ist aber eine sinnvolle Auswahl, die ausreichend Chancen auf dem Markt bietet.

Neben dem Warensortiment steht die Entscheidung für den richtigen DropShipping Anbieter im Mittelpunkt aller Überlegungen bei der Gründungsvorbereitung. Da Sie es über Jahre hinweg mit den Produkten Ihres Sortiments zu tun haben werden, sollten Sie als Anfänger im Online-Handel vor allem solche Produkte handeln, mit denen Sie sich selbst aufgrund persönlicher Vorlieben oder Hobbys relativ gut auskennen.

Das wirkt sich fördernd auf Ihr zukünftiges Engagement aus und wird Ihrem DropShipping Unternehmen zusätzliche Impulse geben. Aufgrund Ihrer Fachkenntnisse können Sie Shopkunden qualifiziert beraten und alle aufkommenden Fragen beantworten. Ihr Sortiment und Ihre diesbezügliche Fachkompetenz sind wichtige Faktoren für Ihren späteren Erfolg im DropShipping Handel.

Die Affinität zu den Produkten allein reicht indes noch nicht aus, um ein erfolgreicher DropShipping Händler zu werden. Hinzu kommen müssen grundlegende Kenntnisse über die Wettbewerbssituation. Um die Angebotsstruktur und die Preise der Konkurrenz richtig einschätzen zu können, müssen Sie diese zuvor sorgfältig analysieren. Dadurch werden Sie befähigt, Ihr Angebot an den Erfordernissen des Marktes auszurichten und können sicher sein, dass es den Erwartungen am Markt entsprechen wird.

DropShipping-Grosshaendler-Lieferanten-und-AnbieterEs empfiehlt sich intensiv im Internet zu recherchieren, um herauszufinden, ob genügend Nachfragepotenzial für das anvisierte Produktsortiment vorhanden ist. Beim Besuch von Verbraucherforen und Online-Marktplätzen findet man schnell heraus, ob ein Interesse vorhanden ist und ob man mit den Preisen der Konkurrenz Schritt halten kann oder nicht. Dabei kann es durchaus sein, dass Sie dabei feststellen, in eine Marktlücke gestoßen zu sein. In diesem Fall kann man Ihnen nur gratulieren, denn es interessieren sich mehr Verbraucher für Produkte der Art, welche Sie anbieten möchten, als aktuell am Markt verfügbar sind.

Auch wenn bereits mehrere Anbieter mit von Ihnen favorisierten Produktsortimenten vertreten sind, können die Marktchancen sehr gut sein. Vor allem dann, wenn Ihr DropShipping Großhändler Ihnen ermöglicht, zu vorteilhaften Konditionen bei ihm einzukaufen. Das eröffnet Ihnen gute Gewinnaussichten, da sich die Preise konkurrenzfähig gestalten lassen. Bei zu vielen Händlern, mit vergleichbarem Produktangebot wird das schwieriger. Vielleicht sollten Sie in dem Fall Ihre Auswahl an Produkten noch einmal überdenken.

Im folgenden Blogbeitrag unserer Serie zeigen wir Ihnen Wege zur optimalen Gestaltung der Geschäftsbeziehungen zwischen Ihnen und Ihrem DropShipping Lieferanten. Sie werden erfahren, wieso die Lieferanten das wichtigste Kapital beim DropShipping sind. Sie werden lernen, wie man erfolgreiche Geschäftsverhandlungen zum eigenen Vorteil managt und die Zuverlässigkeit der Geschäftspartner wirksam überprüfen kann. Gleich ob es sich nun um Hersteller, Importeure oder Großhändler handelt.

Hierbei handelt es sich um eine Gastartikelserie von dropshipping.de – Du bist auch daran interessiert, einen Gastartikel auf onlinelupe.de zu veröffentlichen? Dann melde Dich einfach bei mir ! 

Wer schreibt hier? Jasmina

Hi! Ich bin Jasmina, die Autorin von onlinelupe.de. Seit 2010 schreibe ich hier über digitales Arbeiten und Selbständigkeit im Internet.

7 Kommentare

  1. Schön übersichtlich, gut erklärt mit einem schönen Schaubild zur Erklärung. Danke für den Artikel. Derzeit nutze ich keine Großhändlier für meinen Shop, aber schauen wir mal.

  2. Wie sieht es beim Dropshipping mit Rücksendungen aus? Gehen die an den Lieferanten zurück? Und wer haftet für mangelhafte Ware? Der Lieferant oder der Verkäufer?

    1. Hallo Cujo,

      soweit mir das bekannt ist, wird das von Dropshipper zu Dropshipper unterschiedlich geregelt. Rücksendungen gehen eigentlich immer direkt an den Dropshipper zurück – möglicherweise gibt es da aber auch „Ausnahmen“. Ich denke aber, dass das noch Thema in einem der nächsten Artikel dieser Artikelserie sein wird.

      VG
      Jasmina

  3. Der Artikel ist nicht internetaffin bzgl. der Marktsondierung geschrieben. Es gibt im Internet spezielle kostenlose Möglichkeiten, z.B. google keyword tool external, um z.B. Informationen über das monatliche Suchvolumen und damit auch die Marktgröße zu bekommen. Zudem sollte man auch die Konkurrenten analysieren, die bei Google in den Top 10 stehen (z.B. Anzahl der Backlinks, Anzahl der exact keyword matchs, …) und sich Gedanken, um die Vermarktung über weitere Plattformen machen. Es bringt relativ wenig, wenn man in eine schon bei Google stark umkämpfte Nische einsteigt. Hier ist der Optimierungsaufwand einfach zu hoch.

  4. Zu 95% muss die Ware der Shopbetreiber zurück nehmen und nicht der Dropshipper. Dieser Verkauft ja an den Shopbetreiber per B2B und daher auch keine Rücknahme. Uns ist aber bekannt das man das im einzellfall mit dem Händler absprechen kann.

  5. Den richtigen Dropshipper zu finden ist die wichtigste Aufgabe vor Beginn der Geschäftstätigkeit. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht Hersteller oder Großhändler direkt telefonisch zu kontaktieren. Viele bieten Dropsshipping an ohne jedoch viel Werbung dafür zu machen.

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